Wir sind wieder da. Zurück aus unserem wunderschönen Urlaub in Belgien an der Nordsee.
Und mit ‚wir‘ meine ich natürlich meine Familie und mich. Und das Frisbee. Und die Brille.
Mein Sohn hatte zum Geburtstag von seinem Freund ein ziemlich cooles, neues Frisbee bekommen. Und natürlich musste das auf jeden Fall mit in den Urlaub.
Die Kinder haben dann auch begeistert damit am Strand gespielt.
Abends bei Sonnenuntergang neben dem Spielplatz mit der Schaukel.
Als es schon längst dunkel war, kamen sie ziemlich bedrückt zurück in unsre Ferienwohnung:
Das neue Lieblingsspielzeug, das Frisbee war weg. Verloren. Oder geklaut?
Sie hatten es auf dem Piratenschiff abgelegt, um fangen zu spielen und als sie es mit nach Hause nehmen wollten, war es einfach weg. Lange haben sie noch in der Dunkelheit am Strand danach gesucht, es aber nicht wieder gefunden.
Die traurigen Gesichter meiner Kinder brachten mich zum Beten:
Gott, bitte lass das Frisbee wieder auftauchen. Du weißt, wo es ist oder wer es vielleicht auch weggenommen hat. Bitte, tu ein Wunder und mach, dass es morgen wieder da ist!
Ich dachte ja wirklich, dass es jemand mitgenommen hat. Sonst hätten die Kinder es ja finden müssen. Aber wie sollte Gott das hinkriegen, dass es wieder auftaucht??
Ich hab mir so sehr gewünscht, dass dieses Wunder passiert und war gleichzeitig so ängstlich, dass ich mir das nicht vorstellen konnte.
Ehrlich gesagt, hab ich schon überlegt, wo wir am nächsten Tag ein neues Frisbee für die Kinder kaufen könnten.
Am nächsten Morgen waren sie dann schon ganz früh mit der Omi und ihrem Hund Ella am Strand unterwegs. Und tatsächlich:
Das Wunder! Wieder da! Das Frisbee.
Die Kinder sind in aller Frühe nochmal über den Spielplatz gelaufen und dabei ist meine Tochter am Strand über etwas gestolpert: es war das im Sand vergrabene Frisbee!
Ist das nicht unglaublich?!
Ich hab mich so unglaublich für meine Kinder gefreut und war gleichzeitig ein bisschen beschämt, dass ich Gott das eigentlich nicht so richtig zugetraut habe.
Theoretisch natürlich schon!! Aber so praktisch…
Und dann noch die Geschichte mit der Brille:
Der Urlaub ging zu Ende, das Auto vollgepackt, die Ferienwohnung besenrein und der Schlüssel abgegeben.
Kurz vor der Ortsausfahrt noch ein kurzer Halt, um Getränke zu besorgen.
Während ich mit den Kindern im Auto auf meinen Mann warte und so vor mich hinschaue, bemerke ich, dass meine Augen mit den Kontaktlinsen so trocken werden.
Ach, da müsste ich bald mal meine Brille wieder aufsetzen. Wo ist die eigentlich? Die wollte ich doch in meine Handtasche legen, damit ich sie während der Fahrt genau für diesen Zweck ‚zur Hand‘ habe. Das dachte ich jedenfalls, als ich sie das letzte Mal gesehen habe, während ich das Bad in der Ferienwohnung sauber gemacht habe. Ach ja, das Bad… Aaaahhhhh, die Brille liegt im Bad. In der Ferienwohnung.
Jetzt kamen so viele Kleinigkeiten zusammen, dass auch das für mich ein Wunder ist:
Wir halten im Ort nochmal an, weil wir Getränke für die Fahrt vergessen haben.
Dabei bemerke ich, dass die Brille fehlt, bevor wir zum Ort rausgefahren sind.
Wir sind früher als geplant losgefahren und haben den Schlüssel im Büro abgegeben und nicht wie geplant, in den Briefkasten geschmissen.
So konnten wir nochmal zurück, den Schlüssel holen und in der Ferienwohnung meine Brille holen. Und meine Kosmetiksachen… Die lagen da nämlich auch noch. 😉
Und so sind wir alle wieder da! Wir, das Frisbee und die Brille.
Vielleicht könnte man dazu auch Glück sagen oder Zufall.
Aber ich habe mich entschieden, diese Dinge ganz einfach Gott ‚in die Schuhe zu schieben‘ und ‚Danke‘ zu sagen!
P.S. Wir sagen bei uns daheim übrigens ‚die‘ Frisbee, aber ich hab extra gegoogelt und laut Duden heißt es ‚das‘. Also hab ich mich für euch ganz brav daran gehalten, auch wenn es sich für meine Ohren echt komisch anhört. 😉
Und dann verrate ich euch auch gleich noch, dass ab sofort einmal im Monat ein eigener Beitrag von mir auf dem Blog erscheinen wird. Ich hoffe, ihr freut euch darüber genauso wie ich! 🙂
Und wenn ihr noch ein bisschen was über unseren Familienurlaub erfahren wollt, dann könnt ihr mal bei der Omi nachlesen:
https://www.schwesterherz.blog/schatzwaechter/
Sally Nielsen meint
Wie schöööööön das doch alles mitgekommen ist! Diese „kleinen Dinge“ im Alltag – das liebe ich am Leben mit Gott.
Und jaaaaa ich freu mich bald regelmäßig von dir zu lesen 🙂
Antschana meint
Danke, liebe Sally!! <3
Daniela meint
Huhu, unsere Frisbee, ja die genau die, weil „Frisbeescheibe“ ☝️war auch weg …. aber nur gefühlt, denn *sie* war nur eingeklemmt zwischen den Strandliegen …. Ich habe dann sowas ähnliches gebetet und überlegt, ob’s überhaupt wichtig genug wäre und so …. Mein Mann wollte morgens dann noch eine Neue kaufen und ich konnte ihn gerade noch überzeugen ….. und tadaa beim Auto ausladen war *sie* wieder da
Schön, dass alle wieder da sind liebe Grüße Daniela ♀️
Antschana meint
Ach, da bin ich ja froh, dass das Ding nicht nur bei uns DIE FRISBEE heißt! 😉 Und wie cool, dass eure auch wieder aufgetaucht ist!! Gell, manchmal will man für so ‚banale‘ Dinge gar nicht beten, und dann merkt man, dass Gott sich sogar für solche Kleinigkeiten interessiert. Das finde ich so schön! Liebe Grüße dir und deiner Familie, liebe Daniela!
vorgarten948410458 meint
eigentlich ist der/die/das Frisbee aber der Markenname einer dieser Wurfscheiben. Hat mir einer verraten, der das als Sport betreibt. Er spielt also nicht Frisbee, sondern … äh, das Wort hab ich vergessen :-/
Vorgärtnerin meint
so, jetzt kommentiere ich endlich ohne Sackgasse, sondern mit der richtigen Weiterleitung zum Vorgarten.
Antschana meint
Ha, ha, OK. Wär aber schon interessant zu wissen, wie der Sport dann heißt… 😉
Daniela Scherer meint
Ich habe „Ultimate“ gefunden
….mir persönlich gefällt ja die Bezeichnung aus der ehemaligen DDR „Schwebedeckel“
Liebe Grüße Daniela
Antschana meint
Ha, ha, ha… Schwebedeckel… das ist echt das Allerbeste!!! Ich liebe diese Ostdeutschen Ausdrücke!! DAnke für den Lacher, Daniela! 😉