Manchmal kommt es mir schwierig vor Jesus zu folgen.
Ich sehe gern den Weg vor mir, ich habe gern das Ziel vor Augen. Aber manchmal sehe ich nicht klar, kann die Dinge nicht richtig erkennen.
Und dann fällt es mir schwer, Jesus zu folgen. Wie, wenn ich nicht sehe, wo es hingeht?!
In einer meiner letzten Gebetszeiten als ich versuchte ‚klarer‘ zu sehen und Jesus bat, mich sehen zu lassen, fragte er mich stattdessen:
„Was fühlst du?“
Meine Gefühle wahrzunehmen und zu benennen finde ich manchmal schwierig. Aber ich lerne es…
Diesmal fühlte ich tief liegende ‚Kraft‘.
Und dann konnte ich sie auch sehen: ein starker Strom klaren Wassers in mir drin.
Ein Strom, der unterirdisch in einem gebahnten Kanal floss.
Und mir kam der Gedanke, dass dieses Wasser den Weg an die Oberfläche finden sollte.
Wie eine Quelle, die die Erde durchbricht und über Stock und Stein quillt und sprudelt.
Lebendiges Wasser.
„Folge dem, was dich lebendig macht.“
Ich muss nicht immer sehen, wo ich hingehe. Manchmal darf ich meinen Weg auch fühlen.
Ich lasse zu, dass das Wasser seine gebahnten Wege verlässt und aus mir hervorbricht und sich spritzend und gluckernd seinen Weg nimmt.
Manchmal ist es dann auch wieder ganz leicht Jesus zu folgen.
Magst du noch mit mir beten?
Wenn jemand an Jesus glaubt, werden aus seinem Inneren Ströme von lebendigem Wasser fließen.
Johannes 7, 38 NGÜ
Nina meint
Liebe Antschana,
was für ein toller Artikel, wie schön, dass Du uns daran teilhaben lässt. Ich muss „gestehen“, dass ich den Beitrag schon gestern gelesen habe und das Kommentieren auf heute verschoben habe… oder vielleicht war es auch der heilige Geist, der schon wieder mehr wusste als ich 😉 Denn ich bin heute früh bei meiner Bibellese auf Exodus 7 gestoßen. Dort erzählt Gott Aaron und Mose von seinem weiteren Vorgehen mit dem Pharao. Dann habe ich lange darüber nachdenken müssen, warum Gott den beiden denn soviel von seinem Vorgehen verrät und uns so häufig im Dunkeln tappen lässt. Und da schloss sich der Kreis zu Deinem Blogbeitrag. Denn es geht gar nicht immer nur ums Hören sondern so oft auch ums Fühlen. Wenn wir bereit sind zu fühlen was Er uns ins Herz gelegt hat, dann sind wir doch häufig schon einen gr0ßen Schritt weiter, oder wären schon einen großen Schritt weiter, denn meist schaltet sich dann der Kopf ein und hindert uns am Fühlen, so ist es zumindest häufig bei mir. Erst wenn ich mich dann im Alltag wieder finde und die Gedanken nicht mehr nur um das Gelesene kreisen, um die Frage was ich denn nun tun soll, dann kommen die Gefühle und ich kann ihnen nachspüen und auf mein Herz hören…so als Würde sich das Wasser Bahn brechen…
Einen gesegneten Tag wünscht Dir
Nina (kaffeechaosgnade/instagram)
Antschana meint
Liebe Nina, ja das hast du wirklich gut formuliert, das kann ich genau so nachvollziehen… wenn die Gedanken mal aufhören zu kreisen, und man seine Gefühle wahrnehmen kann.. Danke für deine Gedanken dazu!!
Vorgärtnerin meint
„Ich muss nicht immer sehen, wo ich hingehe. Manchmal darf ich meinen Weg auch fühlen.“
Zu mir sagte der Högschde in einer ganz ähnlichen Situation mal: du musst nicht wissen, wo der Weg hinführt. du musst nicht mal wissen, wo du deinen nächsten Schritt machst. Du musst nur wissen, wer dich führt.
Nicht gerade das, was man in der Situation hören will!!
Langfristig gesehen sehr hilfreich.
Vertrauen lernen.
Und das ist es ja auch bei dir. Lerne, deinen Gefühlen zu vertrauen.
Antschana meint
Oh ja, Julia, genau das ist es: Vertrauen lernen! ‚Du musst nur wissen, wer dich führt.‘ macht es im Moment manchmal wirklich nicht leichter, aber eigentlich ja doch… Jesus immer besser kennenlernen, damit man weiß, wer das ist, der einen da führt… das ist doch mal ne gute Idee.
Vorgärtnerin meint
Bitte, ich helf gern
grauerschleier meint
„Ich muss nicht immer sehen, wo ich hingehe. Manchmal darf ich meinen Weg auch fühlen.“
Gefällt mir sehr gut 🙂
Antschana meint
Danke <3