Ich weiß nicht, ob du das auch kennst…
Aber ich hab manchmal so Tage, da bin ich einfach nicht so gut drauf. Ich bin unzufrieden mit mir selbst, meiner Leistung, meinem Aussehen, meinem „zu wenig Beten“ oder dem, was ich da so in mir entdecke und ich hab das Bedürfnis, mich zu verstecken.
Verstecken vor dem einen, der mich doch sowieso durch und durch kennt.
Aber manchmal denke ich, es könnte ja klappen. Ich bin viel zu unrein und unheilig, um mich ihm jetzt zu nahen und es ist viel zu anstrengend, mich auf den Weg zu ihm zu machen oder irgendetwas zu performen.
Dann fühle ich mich wie Eva im Garten. Gott ruft: “ Eva, wo bist du?“. Und ich antworte erst mal nicht.
Lass ich zu, dass all diese Gefühle und Gedanken die Beziehung zu dem negativ beeinträchtigen, der selbst das Leben ist? Oder bin ich bereit zu antworten und einfach zu sagen „Ich bin hier Gott. Und ich bin schwach.“ Und mich in meiner Schwäche zuzumuten?
„Ich verstecke mich, Gott.“ – „Und vor wem?“
Und wenn ich drüber nachdenke, verstecke ich mich eigentlich vor mir.
Aus Scham, Angst, Ungenügen, Unzufriedenheit, Selbstanklage.
Und ich denke, ich brauch da jetzt erst mal selbst eine Lösung, bis ich wieder zu Gott kommen kann. Aber das ist ein Versuch von Selbsterlösung und dann hab ich die Kraft des Kreuzes noch nicht verstanden. Christus starb genau dafür, mich aus all dem raus zu holen. Er starb dafür, damit ich mich nicht länger verstecken muss, damit nichts zwischen mir und ihm steht.
Gott sucht mich in meinem Versagen. Er ruft mich heraus und streckt mir seine Hand entgegen. Raus aus all dem, weswegen ich mich verstecken will.
Er ruft mich. Er ruft dich. Antwortest du?
„Ich verstecke mich nicht länger. Ich lauf zurück zu dir, ich lauf in deinen Arm.“
Und jedes Mal, wenn ich dann doch sag „Okay, Gott, ich bin hier. Ich komm mit meinem Versagen. Du hast mich gefunden.“ merke ich, dass es keinen schöneren Ort gibt, als in seinem Arm und in seiner Liebe. Und ich merke, dass er mich nicht anklagt und verurteilt. Das war ich.
Aber ER ist anders. Er ist liebevoll und sanftmütig und freundlich und geduldig und wertschätzend und vergebend und sucht das Verlorene.
„Ich komm zurück zu dir in deine Gegenwart.“
Bei Jesus komme ich an. Bei Jesus darf ich sein. Bei Jesus bin ich sicher, geborgen und geliebt.
Und ich habe rausgefunden, dass ich mich nicht selbst verstecken muss, sondern dass Gott mir das beste Versteck auf der Welt gegeben hat:
Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
Ich bin versteckt und verborgen in Christus.
Nur muss mich hier Gott nicht mehr suchen, sondern die Gedanken wie Selbstanklage, Eigenkraft, Leistung, Selbsterlösung, Angst, Scham suchen mich, aber vergeblich.
Weil ich bin verborgen in Christus.
Also das nächste Mal, wenn du oder ich ein gutes Versteck suchen, wissen wir ja, wo … 😉
Das Lied zum Text für dich zum anhören:

Johanna ist wertvolle Freundin und Stimme Gottes in meinem Leben.
Ihr Album ‚Herz zu Herz‘ kannst du hier reinhören und zum Download kaufen.
Mich berühren diese Lieder sehr, ich höre sie mir immer wieder bei meinen Spaziergängen an und lass mich dabei von Gott finden. Vielleicht wär das auch etwas für dich?!
Und ja, du kannst das ganze Album dort frei anhören, aber ich empfehle von Herzen nach den eigenen Möglichkeiten andere auch mit deinem Geld zu unterstützen!
Ach ja, das ist freiwillige und unbezahlte Werbung von Herzen! 😉
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