Hallo ihr Lieben!
Da liege ich neben meinem kranken Sohnemann,der viel Nähe braucht um zu gesunden und habe Zeit über Ostern nachzudenken. Als liebe Ostergrüße und kleine Teilhabe an meinen Gedanken, die Geschichte,die sich soeben in mir ereignete 😉
Alles liebe für euch. Seid gesegnet und berührt durch die unvergleichliche Liebe Jesu.
Ich begann mit einer Frage: Berührt der Leidensweg Jesu noch mein Herz? Kann ich begreifen,erfühlen was damals geschah?
Ich helfe meinem Herz auf die Sprünge: Auf meiner inneren Leinwand setzte ich eine Person,mit der ich gefühlsmäßig stark verbunden bin, in Jesu Rolle damals. Für mich ist das mein Mann.
Ich sehe wie er mir im Garten Gezemane entrissen wird. Angst und Fragen jagen mir durch und durch. Ich muss hinterher,kann nicht loslassen. Bin Zuschauer bei der ungerechten Urteilssprechung,wie er brutal ausgepeitscht wird. Ich schreie „Unrecht!“doch ich höre kaum meine eigene Stimme unter dem vernichtenden Gegrölle: „Kreuzigt ihn!“
Mir ist Angst und Bange. Ich muss zusehen wie er unter Qualen sein eigenes Kreuz zur Schädelstätte trägt. Es zerreißt mich,ich darf nicht helfen,nicht trösten, seine Wunden nicht versorgen. Mein Herz verzehrt sich vor Kummer als ich ihn am Kreuz hängen sehe.
Gestern lagen wir uns noch in den Armen, teilten das Essen. Heute überschlugen sich die Ereignisse und ich stehe hilflos weinend und schreiend unterm Kreuz.
Maria Magdalena wie war das für dich? Johannes,als bester Freund von Jesus, wie konntest du den Anblick ertragen? Maria, du seine Mama, ist dir das Herz nicht in der Brust zersprungen?
Die Liebe am Kreuz. Leid, Schmerz und Schock lassen kein Fünkchen Hoffnung aufkeimen und eine Ahnung von Bestimmung, Sieg, Auferstehung ist den Freunden Jesu unterm Kreuz noch verhüllt.
Mein Herz pocht,Gefühle sind erwacht. Ich stocke vor Ehrfurcht.
Jesus, du hast es so gewollt! Gewählt! Die Niederlage am Kreuz war dein Siegeszug, den du für die gewannst, die du liebst. Keine Liebe ist größer als die, die ihr Leben lässt für einen Freund.
Plötzlich pulsiert der Leidensweg Jesu in mir, abgestaubt und zutiefst lebendig und nah.
Ja, es geht mich etwas an. Es hat mit mir zu tun. Auch für mich nahmst du das Martyrium, den Tod für die Sünde der Menschheit auf dich.
Weil du mich liebst. Weil DU MICH liebst.
Tiefe Dankbarkeit und Ehrfurcht durchströmen mich.
Meine innere Leinwand flackert aufgeregt im Licht der folgenden Begebenheit: Ich halte es kaum aus, ich muss zum Grab, muss sehen wo mein Jesus ist.
Der Stein ist fort. Das Grab ist leer. Ein Schauer jagt mir durchs Mark. „Wen suchst du?“ Ich drehe mich um. Ich weiß nicht, ob sich diese Freude Marias, als sie den auferstandenen Jesus erkannte, erahnen lässt. Es muss überwältigend gewesen sein. Ein Rausch an Ehrfurcht, Erkenntnis, Liebe, Erleichterung.
Was hätte ich getan? Wäre ich ihm heulend und lachend zugleich in die Arme gefallen? Vor Ehrfurcht auf die Knie gegangen? Luftsprünge? Laut geschrien?
O Jesus. Es tut gut, wenn ich mein Herz mal an die Hand nehme auf eine kleine Reise. Spüre richtige Osterfreude in mir erwachen.
Es hat mit mir zu tun. Seine Liebe gilt mir.
Mein Ostern.
Mein Jesus.
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