Werbung|Buchempfehlung mit Verlosung
Seit ich eine Putzfrau hatte, weiß ich, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen „aufräumen“ und „Ordnung machen“.
Meine Putzfrau war nämlich Meisterin im Aufräumen. Ich staunte nicht schlecht, als sie im Handumdrehen schaffte, einen Teppich in unser Wohnzimmer zu zaubern… Der hatte zwar davor schon dagelegen, man hatte ihn aber unter einer Hügellandschaft aus Duplosteinen, Klamotten, Büchern, Ausmalbildern, ein paar (nicht zu verwechseln mit einem Paar!) Schuhen und ähnlichem Krimskrams leider nicht mehr erkennen können und deshalb schon fast vergessen, dass er überhaupt da war. Erst ein paar Wochen später, als ich – im ersten Moment völlig irritiert – eine dreckige Socke in der Kiste mit den Legos fand, wurde mir klar, dass die gute Putzfee die herumliegenden Sachen einfach in die nächstbeste Kiste oder Schublade gestopft hatte.
Alles klar: sie hatte aufgeräumt.
Ich hingegen gehöre zu den Leuten, die Ordnung machen.
Die Legosteine in die Legokiste. Die dreckigen Socken zur Waschmaschine. Die Spielsteine in die jeweiligen Spieleschachteln. Sozusagen als Königsdisziplin dasselbe mit den Puzzleteilen. Das braucht natürlich ziemlich viel Zeit und Geduld. Kein Wunder also, dass ich es so selten tue und wir von „Ordnung ist das halbe Leben“ die meiste Zeit in der anderen Hälfte leben.
Doch diese Woche ist es wieder mal soweit. Es gibt gerade eine Aktion bei einem Secondhand-Portal. Also durchforste ich das gesamte Bücherregal nach Büchern, die wir ausgelesen haben und staple sie zum Abscannen in einen Wäschekorb. In eine andere Schachtel kommen die Bücher, die aus Platzgründen in den Keller umziehen müssen, aber vielleicht doch noch gebraucht werden. Dahinter liegt ein Berg Zeitschriften und Ausmalbilder, welche ich zwischen den Büchern gefunden habe, weil sie von den Kindern (oder von der Putzfrau?) einfach ins Regal gestopft worden waren, Hauptsache weg. Daraus sortiere ich einen Teil fürs Altpapier aus, das andere muss zurück zum Absender. Ich prüfe jedes Blatt, das herum fliegt. Hier taucht gerade eine Liste auf, die mit allerlei Schnipseln aus dem Spielzeugkatalog beklebt wurde. Ich schmunzle: eine Wunschliste. „Ja, wünschen dürft ihr euch alles“, hatten meine Eltern dazu immer gesagt. Und weise lächelnd hinzugefügt: „Das heißt nicht, dass ihr auch alles bekommt…! Aber wünschen dürft ihr es ja!“ Tja, Weihnachten ist längst vorbei… Und es sind längst nicht alle Wünsche in Erfüllung gegangen… Also kommt diese Liste auf den Stapel des entsprechenden Kindes. Nächstes Blatt, nein, zwei, nein, drei Blätter: alles Ausmalbilder… angefangen und nicht fertig geworden… arrrrg. Als nächstes kommt – noch mehr arrrrrrrrrrrg!!! – ein Test! Datum: von vor drei Monaten! Bis heute von keinem Elternteil unterschrieben. Ich seufze. Naja, eine Zwei. Wenigstens wurde nichts Schlimmes verheimlicht. So arbeite ich mich durch das Papierbündel. Eine Zeichnung. Ich staune. Der Wal sieht richtig gut aus. Wow. Die kommt in die Sammelmappe mit den schönen Bildern. Auf dem Schreibtisch liegen auch noch Zeichnungen. Wenn ich schon dabei bin, kann ich die auch noch durchsortieren.
Ich schaue mich um. Der erste Tag des großen Reinemachens ist rum und es sieht hier vor lauter Kisten und Blätterstapeln schlimmer aus als zuvor. Ich seufze schon wieder. Ordnung ist ein hartes Pflaster.
„Gott ist ein Gott der Ordnung!“ hatte einmal eine Person behauptet, die ihre persönlichen Vorlieben gerne in fromme Sprüche verpackt. Dabei hatte sie ganz vorwurfsvoll auf die kreuz und quer herum liegenden Schuhe und Ranzen in unserem Flur geblickt. Ob sie damit recht hat, kann ich auch nach längerem Nachsinnen nicht abschließend beantworten.
Jesus selbst sagt: „Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm essen und er mit mir.“ (Offenbarung 3,22) Hier steht nichts davon, dass Er nur an die Türen anklopfen würde, die mit einem Willkommensschild im topaktuellen Shabby-Chic geschmückt sind und hinter denen sich ein auf Hochglanz polierter Flur präsentiert. Es steht vielmehr, dass er da hinein kommt, wo ihm geöffnet wird. Er kommt und tritt ein, auch auf die Gefahr hin, auf ein Spielzeugauto zu treten oder gar in ein Stück zermantschte Banane, welches das Krabbelkind hinterlegt hat.
Aber mir ist auch bewusst, dass da, wo Jesus ein Lebenshaus betritt, durchaus Dinge in Ordnung gebracht werden müssen und – mit seiner Hilfe – auch in Ordnung gebracht werden.
Ja, ich bin mir sicher, dass Gott nicht aufräumt!
Sondern wirkliche, richtige Ordnung schafft.
Und wenn Gott Ordnung macht, dann kann das auch erst mal den Anschein haben, als ob die Arbeitsberge und Stapel nicht kleiner, sondern noch viel größer würden. So wie in meinem Wohnzimmer. Doch das Dranbleiben lohnt sich.
Als ich nach drei Tag ein großes Paket für den Büchermarkt geschnürt und weggebracht habe, die Altpapiertonne fast überquillt und die letzten Stapel abgeheftet sind, geht alles plötzlich einfach. Das leergeräumte Regal sauber gefegt, die übriggebliebenen Bücher eingeordnet, der leere Boden ist ruckzuck gestaubsaugt. Übrig bleibt: Ordnung.
Als ich fertig bin, sind die geistlichen Vergleiche plötzlich passé und ich bin einfach nur noch stolz auf meine Leistung. Ich schreite mit geschwelltem Kamm vom einen Ende des Wohnzimmer zum anderen und sauge den Anblick in mich auf. Top. Ich habe es rechtzeitig geschafft. Übermorgen findet eine Geburtstagsparty statt und ich darf zur Abwechslung mal die Eltern auch ins Haus lassen, weil ich mich nicht für das Chaos schämen muss. Ich kann ein strahlendes Wohnzimmer präsentieren, wenn es bis dahin so bleibt… Ich merke auf. Aha, da ist er, der Haken an meiner Märchengeschichte! Wenn es bis dahin so bleibt… Irgendwo her höre ich eine Stimme sagen: „Wünschen darfst du dir alles!“ Und irgendwie habe ich das Gefühl, das haben gerade nicht meine Eltern gesagt, sondern meine Kinder…!


Ich bin Karin, seit 18 Jahren in Deutschland lebende Schweizerin. Mein „schwieriger Mann“ (Eigenzitat), unsere sechs Kinder und mein Kopf voller (zu vieler) Ideen halten mich schwer auf Trab. Als absoluter Papier-und-Stift-Junkie habe ich keinen Blog, sondern kritzele lieber Notizzettel und leere Hefte voll und tobe mich bunt und kreativ in meiner Bibel aus.
Gewinne das Buch
„Glitzer hält auch auf Matschhosen“!

HIER SIND DIE TEILNAHMEBEDINGUNGEN,
MITMACHEN GEHT GANZ EINFACH:
- hinterlasse hier deinen Kommentar! Gerne mit einem lustigen Kinderspruch, den Karin auf ihrer Facebook Seite veröffentlichen darf!
- das Buch „Glitzer hält auch auf Matschhosen“ von Karin Engel wird unter allen Teilnehmern, die einen Kommentar zu diesem Beitrag auf dem Blog (!) hinterlassen haben, verlost.
- teilnehmen kannst du vom 17.02. 20 bist einschließlich 20.02.20!
- der Gewinner wird nach dem Zufallsprinzip ausgelost und am 21.02.20 hier in den Kommentaren bekanntgegeben
- teilnehmen kann jeder mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder Schweiz
- der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Einen Kinderspruch habe ich leider nicht, aber ein Bibelzitat : “ Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens“ 1.Kor.14, 33 a. Darüber würde ich jetzt gerne lange philosophieren, ich liebe es, dieses Unordnung – Frieden, nicht etwa Unordnung – Ordnung… Ich weiß, es geht um die Gemeindeordnung, etc… nichtsdestotrotz habe ich selbst Papa Gott auch so erlebt, dass Er in mein äußeres ( und auch inneres ) Chaos kommt, bevor ich aufgeräumt habe, ja, immer wieder brauchen wir Frieden im Chaos, sei es innen oder außen!! 🙂
Fröhliche Grüße,
Petra
Liebe Petra,
das ist ein sehr wertvoller Gedanke, den ich (obwohl ich den zugehörigen Vers kenne) so noch nie gehört habe! Vielen Dank dafür! Und gerne noch weiter philosophieren, das finde ich spannend! 🙂 Also falls du ein „Opfer“ zum Zuhören / Lesen brauchst, kannst du dich gerne bei mir melden! 😉
Das Buch würde ich gerne gewinnen. wir saßen letztens am Tisch. Die Kinder überlegten wann sie Geburtstag haben und so sagte die erste: „ ich bin ein Herbstkind“ die zweite „Ich bin ein Frühlingskind und Eli (unser Kleinster) ist ein Mama-Kind!“
ich würde mich über das Buch sehr freuen.
Kinderzitat: „Mama warum dauert es so lange bis Jesus uns in den Himmel holt? Vielleicht weiß er nicht wie er den Himmel öffnen kann. Dann muss ich ihm das mal erklären.“ (Es folgte die Demontration) „Jesus du musst nur mit seinen riiiießigen Händen den Himmel aufschieben und dann ist der Weg frei. so einfach.“ 🙂
Meine Tochter (6) zu mir: „Mama, ich hab dich sooo lieb, auch wenn du manchmal schimpfst“, ich darauf zu ihr: „Schatz, ich hab dich sooo lieb, auch wenn du manchmal nicht hörst“, sie überlegt kurz und sagt: „Mama, das trifft sich aber gut!“
Ich würde mich sehr über das Buch freuen.
Ich würde gerne gewinnen 🙂
Mein Kinderspruch dazu:
„Ich hab unten im Haus aufgeräumt. Alle drei Jungs und Papa sind oben. Ein Sohn (8) kommt runter: „Oooh, hier sieht es so schön aus. So sauber. So Männer-frei!“
Immer wieder mein Thema. Aufräumen und Ordnung halten, in Ordnung bringen. Entweder bleibe ich bei der äußeren Schicht oder gehe in die Tiefe. Letzteres braucht einfach mehr Zeit.
Ach jetzt will mir gar kein Spruch meiner Kinder einfallen …. Schade …. Aber, wenn meine Kids was erzählen wollen und sie vergessen was es eigentlich war, dann sagen sie immer mit etwas Verzögerung, „Mama, ich hab Dich!“ ❤️
Ich kritzel auch gerne und schreibe Bücher voll eins zum Veröffentlichen war allerdings bisher nicht dabei
Über Deins würde ich mich auf jeden Fall freuen liebe Grüße Daniela
Liebe Daniela,
da würde es mich natürlich unheimlich interessieren, was du denn so kritzelst und schreibst… 🙂 Manche Sachen sind ja einfach zu persönlich, aber auch banale Dinge können spannend erzählt werden! Vielleicht passiert es ja irgendwann doch, dass auch was zum Veröffentlichen mit dabei ist?!
Herzliche Grüße dir!
Hallo, inzwischen haben meine Kinder Kinder und da fällt es ihnen schwerer, Ordnung zu halten. Ich würde ihnen gerne das Buch schenken als Hilfestellung. Und bestimmt brauche ich es auch selber .
Wenn unsere jüngste tochter (3j) etwas möchte, was ein älteres geschwister darf, sie jedoch noch nicht (z.B. alleine im dorfladen einkaufen) steht sie jeweils vor mich hin und erklärt in grosser überzeugung: mami ich bin jetzt 6 jahre alt und darf selber zum einkaufen gehen. Und wenn sie noch nachdoppelt sagt sie: und ich heisse jetzt… und fügt den namen der älteren schwester ein .
… und ich heiße jetzt plötzlich Oma und erlaube es ihr…! *haha* 😀
Das Buch hat ein total spannendes Cover- möchte es sehr gerne lesen…
Die vierjährige Hannah betet vor dem Schlafengehen:
Müde bin ich geh zur Ruh- schließe meine Äuglein zu….
Alle die mir sind verwandt, sieh es lieber Gott nicht an….
hallo ich würde auch gerne bei der verlosung mitmachen. lg Lena
Mir fällt gerade auch kein Kinderspruch ein, obwohl es bestimmt viele gibt… Das Buch würde ich trotzdem gerne lesen ! LG:)
Ich würde gerne bei der Verlosung mitmachen! 🙂 Nadine
ich liebe Kindersprüche. Unsere Jüngste spricht von allen vier Kindern am frühesten und am meisten. Was zu wunderbar vielen lustigen und erstaunlichen Gedanken einer 3-Jährigen führt. Ich schreibe längst nicht mehr alles auf. Weil sie einfach zu viele tolle Sachen von sich gibt. Aber ein Zitat, dass ich kurz nach ihrem 3. Geburtstag aufgeschrieben habe:
Wir schauen ein Buch an. Eine Kuh steht nicht im Kuhstall und ich frage das kleine Mädchen: „Lena, hast du eine Idee warum die Kuh nicht im Kuhstall steht?“
Lena antwortet ganz langsam und deutlich, als sei ich schwer von Begriff: „Mama, ich erklär dir das mal. Alles in diesem Buch ist rein gemalt. Nur die Kuh, die hat man raus gemalt!“
oh ja, meine Kinder müssen manchmal auch ganz langsam und deutlich mit mir sprechen…! 😉 (Eltern können sich aber auch wirklich doof anstellen, nicht?!)
Ich hätte Lust, das Buch zu lesen und dann gleich weiterzugeben an eine liebe Freundin, die ihr drittes Kind erwartet. Meine aktuellen Lieblingskategorien bei unseren Kindern sind die Bösewichte auf der einen und die „Liebewichte“ auf der anderen Seite. 🙂
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu deinem Gewinn!
Ich wünsche dir eine fröhliche, gewinnbringende Lektüre! 🙂
Thilo(3) spielt oft Katze. So auch wieder kurz vorm Mittagessen in Omas Küche. Zum Essen krabbelt er auf den Stuhl, seine Tatzen(Füße) bleiben ebenfalls auf der Sitzfläche. Opa betet, alle beenden mit „Amen“. Nur von Thilo ist ein deutliches „miau“ zu hören.
Kinder sind echt eine tolle Gabe vom Schöpfer!! (=
Zum Glück versteht Gott alle seine Geschöpfe, auch die Tiere! 😉
Hallo, ich würde mich sehr über neuen Input freuen!:)
Wir hören zusammen eine Predigt.
Der Prediger erwähnt immer wieder: „Die Bibel sagt….“
Irgendwann sagt Jonah (3Jahre): „Die Bibel kann nicht reden!“
Lieben Gruß, Sabine
Sorry, jetzt hab ich doppelt kommentiert….dachte mein erster Versuch wäre missglückt
Kein Problem 😉 hab ein bisschen gebraucht, um es freizugeben… 🙂
Liebe Karin,
mich spricht der Titel unglaublich an :-)- Glitzer und Matschhosen sind doch eine tolle Mischung!
Außerdem bin ich ein Riesenfan von Ordnung, nur leider gelingt sie mir meist nur äußerlich und vordergründig, also eher nach dem Prinzip, das Deine Putzfrau angewendet hat… aus den Augen, aus dem Sinn…
Über neuen Input freue ich mich also!
Ein Kinderspruch?
Ein aktueller fällt mir gerade leider nicht ein, aber als meine Jüngste noch kleiner war, hat sie beim Kneten innegehalten und ganz theatralisch gesagt: „Mama, ich muss mal ´ne Pause machen. Mein Knet-Akku ist gerade alle“.
Liebe Grüße von Barbara
Liebe Barbara,
der Titel hört sich nicht nur gut an, sondern ist sogar „kampferprobt“, sozusagen! 😉
Über Glitzer und Matsch gibt es im Buch auch noch mehr zu lesen, über Ordnung allerdings nicht, die ist in unserem Haushalt eher so ein notwendiges Übel… :§
Herzliche Grüße dir!
Ohja!!! Ordnung, innen und außen…auch immer mein Thema…
Als ich in eines Tages heulend auf der Couch saß, erschöpft vom Vier – Kind Chaos und dem endlosen Bemühen allem gerecht zu werden, sagte mein 3 jähriger Sohn zu mir: „Mama, manchmal muss man einfach anhalten und mal tanken…dann kann man auch wieder weiter fahren!“
Das hatte mich total getröstet.
Ich würde mich sehr über dein Buch freuen.
Oh was für ein schöner Artikel. Ob Gott ein Gott der Ordnung ist, weiß ich nicht. Ich auf jeden Fall liebe Ordnung, äußere Ordnung bringt mich auch innerlich zur Ruhe. Ich als dreifache Mädels Mama weiß dass Glitzer auch auf matschhosen hält und würde mich sehr über das Buch freuen.
– dieses Wissen hat sogar mal eine Jungs-Mama mit mir geteilt! 😉 Glitzer schert sich nicht um Genderfragen! *haha*
Wow, vielen DAnk für eure Kommentare und die tollen Kindersprüche!! Natürlich haben auch alle Kommentare ohne Kindersprüche an der Verlosung teilgenommen… 🙂
Und gewonnen hat:
NADINE BAAR
Herzlichen Glückwunsch!!
VIELEN, VIELEN DANK für alle eure vielen Kommentare und Sprüche!
Das hat jetzt wirklich Spaß gemacht!
🙂