Immer wieder stelle ich hier Menschen vor, von denen ihr euch ermutigen und inspirieren lassen könnt. Mir ist das wirklich ein Herzensanliegen, weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass wir ein Gegenüber brauchen, um zu wachsen.
Miki & Zaza gehen auf ihrem Blog mit sämtlichen Themen echt in die Tiefe und fordern mich persönlich immer wieder heraus, mein Leben und meine Beziehungen mit Gott zu gestalten!
Eine ehrliche Herzensempfehlung!
Wer seid ihr?
Miki: Ich bin Miki, 26 Jahre alt und frisch verheiratet. Aus der Großstadt Wien bin ich letztes Jahr ins romantische Heidelberg gezogen. Dort lebe und arbeite ich nun und tauche mit meinem Mann ins Abenteuer Ehe ein. Ich habe Kommunikationswissenschaft und Publizistik studiert und liebe gute und tiefe Gespräche mit authentischen Menschen. Mich fasziniert die eigene als auch die einzigartige und komplexe Innenwelt anderer Menschen, aus der man sehr viel verstehen lernen kann. Gerne drücke ich mich mit Kalligrafie & Watercoloring, Fotografie und Musik im Alltag aus und kann damit meinen kreativen Gedanken am besten freien Lauf lassen.
Zaza: Ich bin Zaza, 27 Jahre alt und Kunsthistorikerin. Momentan schreibe ich an meiner Doktorarbeit über italienische Barockmalerei. Ich bin leidenschaftlicher Kunstfan, eine Ästhetin in allen Lebensbereichen und stets zu haben für alles Schöne. Ich lebe seit 5 Jahren in meiner Traumstadt Wien. Da ich ein unfassbar neugieriger und begeisterungsfähiger Mensch bin, sauge ich täglich alle möglichen Eindrücke um mich herum auf, suche neue Inspiration, „bade“ in Schönheit (v.a. in der Natur), lese, philosophiere in Momenten der Stille oder mit guten Freunden über das Leben und suche mir immer wieder auch kreative Ausdrucksmöglichkeiten – Schreiben sowieso und in letzter Zeit auch Zeichnen, Malen und Musik.
Wie lebt ihr Freundschaft? Was ist euch dabei wichtig?
Miki: Ein wahrer Freund ist für mich ein treuer Begleiter in den Höhen und Tiefen meines Lebens. Er kennt mich, meine Stärken und meine Schwächen und nutzt die Freundschaft nicht für irgendwelche Vorteile aus, sondern ist mit mir gemeinsam einfach unterwegs, weil er mich mag. Also bedingungslos. Und das ist immer ein Geschenk. Wahre Freunde sind eines der größten Geschenke und damit nicht selbstverständlich. Aber Freunde kommen nicht von alleine und klingeln (meistens J) nicht einfach an der Türe. Wie in jeder Beziehung muss man auch selbst aktiv werden, investieren, verzeihen und selber um Verzeihung bitten. Als Freundin versuche ich immer ein offenes Ohr und Herz zu haben und immer das Gute im Fokus zu haben und zum Guten anzuspornen. Besonders schätze ich gemeinsame Zeit, in der wir uns gegenseitig austauschen, Erinnerungen schaffen und einfach so sein können wie wir sind – ungezwungen, maskenlos, einfach authentisch. Nur dann können wir wahrhaft voneinander lernen, uns inspirieren und gegenseitig stärker machen.
Zaza: Ich nehme jede echte Freundschaft als ein großes, unverdientes Geschenk wahr. Freundschaft kann man nicht kaufen und nicht erzwingen, genau wie Liebe. Deswegen erfüllen mich schöne und tiefe Begegnungen mit meinen Freunden mit Dankbarkeit. Es ist mir wichtig, das meinen Freunden auch immer wieder mitzuteilen. Ich sage Menschen sehr gerne, was ich an ihnen schätze und toll finde. Das machen wir alle im Alltag viel zu wenig, finde ich. Für mich heißt Freundschaft, dass ich mein Bestes gebe und wirklich in die andere Person investiere, statt mich nur aus Langeweile mit Leuten zu treffen, um nicht allein zu sein. Ich finde, Freundschaft ist eine aktive Entscheidung und deshalb mache ich mittlerweile gern den ersten Schritt und zeige Interesse an Menschen, die ich spannend finde. Wichtig ist mir bei Freundschaften, dass man loyal und ehrlich zueinander ist. Dass man sich gegenseitig zum Guten anspornt und wirklich das Wohl des anderen im Blick hat.
„Zeit mit Gott“ – wie sieht das bei euch aus?
(Realität & Wunschgedanken)
Miki: Zeit mit Gott bedeutet für mich immer eine Weile aus dem Alltag und geschäftigen Leben auszusteigen. Einige Momente innehalten, den Blick nach oben richten und eine andere Perspektive einnehmen. Das Gebet ist für mich das Gespräch mit meinem aller besten Freund, der mich besser und tiefer versteht als ich es selber tue. Ihm kann ich alles hinlegen, bei ihm kann ich weinen, lachen, klagen und jauchzen. Er weiß alles, erträgt alles und liebt mich bedingungslos. Nichts kann mich von seiner Liebe trennen, weshalb ich ihm nichts vormachen kann und brauche. Ich versuche mir jeden Tag kurze Momente der Stille zu nehmen – entweder gehe ich spazieren, setze mich mit der Bibel auf die Couch oder schreibe in mein Gebetstagebuch. Als ich Studentin war, habe ich mir diese Zeit vor allem in der Früh genommen, um mit einem klaren Blick und Jesus im Herzen in den Tag zu starten. Jetzt in unserer jungen Ehe sieht es ehrlich gesagt ein wenig anders aus. Für klare Gebetszeiten, persönliche oder gemeinsame, müssen für noch die optimalen Timeslots finden – bis jetzt machen wir es eher spontan, zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten. Das ist auch schön, führt aber auch eher mal dazu, dass das Gebet am Ende des Tages zu kurz kommt.
Zaza: In den letzten Jahren ist meine Spiritualität der Dreh- und Angelpunkt meines Lebens geworden. Inspiriert haben mich dabei die Begegnungen mit authentischen Christen (von denen es ehrlich gesagt nicht besonders viele gibt), die für mich als Persönlichkeiten rundum faszinierend sind. Dadurch wurde in mir die Sehnsucht danach geweckt: was die haben, will ich auch. Mein Lebensgefühl war Jahre lang geprägt von Ängsten, innerer Unruhe und der quälenden Frage danach, wer ich eigentlich bin und wozu um alles in der Welt es mich gibt. Ich fühlte mich oft heimatlos, so wie ungefragt „ins Sein geworfen“, um es mit den Worten des Philosophen Martin Heidegger zu sagen. Das hat sich nun komplett verändert, weil ich Heimat, Sinn und Identität in meiner Beziehung zu Gott finde. Seitdem ist es auch mein großes Ziel, jeden Tag Zeit mit Gott zu verbringen. Am liebsten gleich morgens nach dem Aufstehen, wenn der Tag noch taufrisch ist, mein Geist noch frei und der Tag noch ein unbeschriebenes Blatt ist. Für mich ist Gebet kein Abhaken von vorgefertigten Texten und kein Leistungsdruck, sondern mein Anspruch ist, dass ich ähnlich wie beim Meditieren, ganz im Hier und Jetzt ankomme. Und genau da begegne ich der Präsenz Gottes und verbringe einfach Zeit mit ihm. Aus so einer Gebetszeit gehe ich mit positiver Energie, Freude, tiefem Frieden, dem Bewusstsein für Gottes Gegenwart und aufrichtiger Dankbarkeit in den Tag. Beim Thema Gebet ist jedoch die Realität natürlich ganz und gar nicht perfekt. Da ich außerdem relativ viel reise und keinen sehr geregelten Alltag habe, muss ich oft improvisieren und dann kann es schnell passieren, dass das mit der stillen Zeit am Morgen nichts wird. Aber dann versuche ich eben am Abend oder zwischendurch zumindest kurze Momente von Innehalten und Besinnung auf das Wesentliche einzubauen.
Es geht Gott ja nicht um meine Leistung, sondern um mein Herz.
„Zeit zum Träumen“ – für was schlägt euer Herz schneller?
Miki: Mein Herz brennt u.a. für das Thema Frau sein und Familie. Der Feminismus von heute befreit uns Frauen meiner Meinung nach nicht, sondern dreht den Spieß einfach nur um – wer als Frau nun zu Hause bei seinen Kindern bleiben möchte, gilt als fremdbestimmt und langweiliges Hausmütterchen, das vom eigentlichen Geschehen der Welt abgeschnitten ist. Leider wird der große und unbezahlbare Wert dieser Arbeit immer weniger anerkannt. Wir sollten für mehr Gerechtigkeit kämpfen – dafür, dass wir Frauen vorurteilsfrei entscheiden können – entweder gehen wir gerne arbeiten oder bleiben GERNE zu Hause. Das erste wie auch das zweite sollte legitim und absolut unterstützendwert sein. Der Wert Familie ist so ein großer Schatz – in Beziehung leben, sich Zeit schenken, für einander da sein, Liebe leben. Ein Ort, um heilig zu werden.
Zaza: Was mich jedes Mal wieder aus dem Häuschen sein lässt, sind überwältigende Erfahrungen von Schönheit. Wenn ich ganz bei mir bin und mit Freude und offenen Augen durch die Welt gehe, springen mich schöne Details geradezu an und ich sehe überall Schönheit – in meiner Umgebung, in den Menschen um mich herum und vor allem in der Natur. Irgendwann habe ich mal festgestellt, dass das offenbar ein besonderes Geschenk ist und nicht jeder Mensch gleichermaßen empfänglich dafür ist. Seitdem ist es mein Herzenswunsch, andere Menschen zu inspirieren, ihre Welt und ihr Leben ebenfalls mit weit geöffneten Sinnen wahrzunehmen. Schönheit in von Menschen gestalteten Lebensräumen und im modischen Selbstausdruck hat übrigens meiner Meinung nach nichts mit Perfektion zu tun, sondern mit authentisch gelebter Freude am Dasein und daraus resultierender Freisetzung von Kreativität. Dafür hab ich Leidenschaft, dafür brennt mein Herz. Schönheit ist für mich synonym mit Liebe, mit Freude und Lebenslust. Und ich sehne mich so sehr nach einer Welt voller Menschen, die wirklich lebendig geworden sind. Die innerlich satt und bei sich angekommen sind statt leer und suchend, die faszinierbar und neugierig sind statt stumpf und deprimiert.
Euer Blog heißt:
Warum?
Das ist eine Kombination aus unseren Autorennamen: Miki und ich Zaza. 🙂 Das fanden wir einfach nett und eingängig, auch wenn man vielleicht nicht auf den ersten Blick versteht, was sich hinter dem Namen verbirgt.
Was wünscht ihr euch für eure Leser?
Zaza + Miki: Dass unsere Texte Augen öffnen und inspirieren, das eigene Leben positiv zu verändern und zu gestalten. Unser Wunsch ist es, dass die Begeisterung überspringt und unsere Erfahrungen zu den Herzen unserer Leserinnen und Leser sprechen. Es wäre schön, wenn wir mit unserem Blog ein Baustein auf dem Weg zu mehr Lebendigkeit und mehr Lebensfreude sein können. Unsere Themen drehen sich rund um das „gute Leben“.
Die Lehre vom guten Leben ist auch eine der ersten Definitionen von Philosophie in der Antike. Deshalb möchten wir in einer Welt voll von Oberflächlichkeit und Ablenkung gern ein Blog mit Tiefgang sein. Praktische Philosophie sozusagen. Uns liegt jeder Einzelne am Herzen, der unsere Texte liest. Unsere Beiträge sind mitten aus dem Leben und mitten aus dem Herzen geschrieben, wir sprechen aus Erfahrung. Es geht bei uns um Themen wie: mehr Klarheit über sich selbst und die eigene Vision, Lebensfreude, Sinn und Glück, wahrhaft lieben lernen und die eigenen Träume umsetzen. Und natürlich um Schönheit, Zazas Lieblingsthema 🙂
Welchen Beitrag von eurem Blog empfiehlt ihr uns heute spontan?
Miki: Ein Blogpost, der mich vor allem in den letzten Tagen noch einmal besonders inspiriert hat ist „How to: Kreativ sein“. Im Grunde beschreibt Zaza darin treffend, wie wir täglich durch Pinterest & Co. scrollen und täglich tausende Inspirationen konsumieren, aber vor lauter Overkill NICHTS davon umsetzen. Die Inspiration wandelt sich viel mehr in Unzufriedenheit. „Fruchtbar und erfüllend ist Inspiration nur, wenn sie auch verdaut werden kann – d.h. wenn Du nicht nur konsumierst, sondern das, was Du siehst, auch verarbeitest und dann umsetzt. Und das braucht Zeit!“
Zaza: „How to choose love“
Dieser Blogpost geht über das wichtigste Thema überhaupt: die Liebe.
Ich glaube, wir Menschen sind im Tiefsten für die Liebe gemacht und es ist so hilfreich heute, wo das Wort Liebe so beliebig verwendet wird, wieder darüber zu sprechen, wie das eigentlich geht und wie man wahre Liebe lernen und üben kann. Wahre Liebe ist Hingabe – die Wendung vom Ich zu Du. Beziehung erfüllt dann erst wirklich, wenn wir begreifen, dass es nicht in erster Linie darum geht, dass man selbst glücklich wird und all unsere Bedürfnisse erfüllt werden, sondern darum, einander gut zu lieben – mit Hingabe und der Bereitschaft zu vergeben. Lieben lernen hat etwas mit Reif- und Heilwerden zu tun. Das ist ein Prozess, der den ganzen Menschen umfasst und der Entschiedenheit und Mut erfordert, weil die eigenen Lebenskonzepte ganz schön durchgeschüttelt werden. Aber was dabei zum Vorschein kommt ist das Edelste und Beste im Menschen. Es ist ein Wahnsinn, wie schön es Menschen macht, wenn sie zu Liebenden werden.
Wenn ihr noch mehr über die beiden erfahren wollt, könnt ihr diesen Artikel bei grandios über sie lesen: https://www.grandios.online/die-kunst-das-leben-zu-geniessen
Oder dieses inspirierende Interview mit ihnen anschauen:
Hanna meint
Mega inspirierend begeisternde Frauen! Danke Antschana für die Vorstellung!