Wann warst du das letzte Mal allein?
Mamas diese Frage zu stellen ist lustig.
Je kleiner die Kinder sind desto kleiner ist die Chance, dass sie tatsächlich mal alleine sind.
Selbst Orte an denen andere ganz selbstverständlich allein ihre Zeit verbringen, wie das eigene Bett in der Nacht oder das Klo sind plötzlich kein Rückzugsort mehr.
Gestern hab ich in einem Blog ein paar Tipps gelesen, wo man als Mama am ehesten mal ein paar Minuten für sich findet: im Bad, im Waschkeller, im Auto oder unterm Tisch… 😉
Naja… aber weil wir eben kaum noch alleine sind, haben wir auch gelernt viele Dinge gleichzeitig zu tun: Baby tragen, kochen und telefonieren ist eine beliebte Kombination und jede von euch wird da so ihre eigenen Tricks haben, um möglichst viele Dinge in knapper Zeit erledigt zu kriegen.
Und auch Gott kriegen wir da irgendwie noch unter.
Und versteht mich nicht falsch, ich finde das nicht verkehrt!
So hab ich mir zum Beispiel angewöhnt sobald ich loslaufe und den Kinderwagen schiebe zu beten, das geht ganz automatisch.
In meiner Küche läuft fast den ganzen Tag Lobpreismusik und zwischendurch, wenn das Baby schläft, auch mal ne Predigt.
Ich lese in der Mittagspause manchmal ein geistliches Buch (wenn ich nicht vorher einschlafen 😉 ) und natürlich findet sich nebenbei auch immer noch Zeit, für die Kinder oder die Freundin zu beten…
Das ist super und selbst das ist ja schon nicht einfach umzusetzen!
Aber in letzter Zeit hab ich gemerkt, dass mir das einfach nicht reicht!
Ich brauche mehr von Gott!!
Ja, ich möchte, dass Jesus das Zentrum meines Lebens ist. Ich möchte, dass mein Leben aus der Gemeinschaft mit Gott heraus fließt und dass ich beständig in seiner Gegenwart wohne und mein Herz bei Ihm zur Ruhe kommt.
Dafür braucht es zwei Dinge: ich muss Gott mein Herz öffnen und Ihm erlauben, mir ganz tief zu begegnen und dafür braucht es Zeit!
Zeit für mich allein mit Gott! Ohne Zuschauer, ohne Beschäftigung – nur ich und Gott!
Diese Zeit mit Gott ist mir so wichtig geworden,
dass ich mir in meinem Alltag Möglichkeiten geschaffen habe,
um mit Gott allein zu sein.
Konkret heißt das, dass unsre Kleinen jetzt um acht statt um neun in den Kiga gehen und ich diese eine Stunde früh nutze um mit der Kleinsten spazieren zu gehen, zu beten und/oder Lobpreis zu hören; einfach früh bevor der Tag dann so richtig anfängt mich erstmal auf Gott einzustimmen und Ihm Raum und Zeit zu geben, zu mir zu sprechen.
Ich will zuerst von Gott hören. Emails, Facebook und whatsapp müssen jetzt warten bis ich von meinem Spaziergang mit Gott zurück bin. Die Wäsche und der Haushalt auch… 😉
Das tut so gut!!
Und noch etwas mache ich jetzt öfter: soaking.
Darunter versteht man einfach, dass man sich am besten entspannt irgendwo hinsetzt oder legt und eine CD mit ruhiger Anbetungsmusik einlegt. Dann höre ich einfach der Musik zu, nehme Gottes Gegenwart in mich auf- ohne eine Liste abzubeten oder etwas ‚zu tun‘ – einfach nur genießen – Gott und ich.
Und eigentlich erfahre ich immer, dass Gott in dieser Zeit zu mir spricht. Manchmal tut er richtig tiefe Dinge in mir, setzt mein Herz frei, und manchmal bin ich danach einfach neu erfrischt!
Das mache ich mal zu Hause, wenn mein Mann da ist und ich mich verziehen kann oder alle Kinder Mittagspause machen. Gut geeignet ist auch eine Gemeinde oder Gebetshaus mit entsprechendem Angebot oder Ruheraum. Da rennen dann auch sicher keine Kinder zwischendrin rum… 🙂
Ich glaube, von Gott kann man nie genug bekommen!
Ich will Gott zwischendrin erleben, mitten im Alltag zwischen Wäsche, Kindern, Kochen und Putzen…
Und ich will mir ganz bewusst Zeit für ihn nehmen. Zeit um Ihm persönlich zu begegnen, seine Stimme zu hören, seine Nähe zu spüren, sein Angesicht zu sehen!
Das ist es, was ich in meiner Beziehung zu Gott so dringend brauche:
Intimität – von Herz zu Herz!
Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.
Sprüche 4, 2-3
Danke, sehr ermutigend und wahr!
Wundervoll und inspirierend! Danke!!
sehr gerne! Ich muss mir das selber immer wieder mal vorlesen… 🙂
Danke für die guten Impulse
Nur Gott alleine versteht welch starke Lasten eine Mutter und Ehefrau Tag für Tag trägt,in Gottes ruhe einzukehren ist soo unglaublich kostbar.
Das stimmt liebe Esther. Und wir dürfen immer wieder neu kreative Wege finden, wie uns das mitten im Alltag gelingt. Manchmal reicht vll auch ein Augen schließen und tief durchatmen, um uns wieder bewusst zu machen, dass unser Gott mit uns ist – mitten im Alltag. Sei gesegnet!
So wahr! Vielen Dank für die guten Impulse. Liebe Grüße, Jojo
Danke, liebe Jojo!! Ich freu mich auch schon sehr auf deine Impulse für uns irgendwann… 🙂
Liebe Antschana, dein Kommentar hat mich jetzt echt ermutigt, denn hier ist gerade richtig der Wurm drin: DSGVO und Blogumzugprobleme, das Schreiben selbst, mehrmals Laptopblackout und der neue war auch nach 1 1/2 Tagen tot, gleiches parallel mit dem Smartphone… Ich habe jetzt noch einen alten Text und dann freu ich mich endlich weiter schreiben zu können – für euch. Ganz liebe Grüße!
Oh, das tut mir sehr leid, Jojo! Ja, lass dich nicht entmutigen!! Dann ist es grad anders als gewünscht und vorgestellt, aber es geht sicher weiter!! Wünsche dir heute einen rundum gesegneten Tag!!
Oh ja, sei sehr ermutigt!! <3
Ich danke dir! Sei gesegnet!