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mamaabba

gesehen. gehört. geliebt.

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I just called to say I love you

6. März 2019 by Bettina 2 Kommentare

Über Bettina

*Bloggerin | Pastorin* Ich bin Bettina, 47 Jahre alt. Ich lebe mit meinem Mann und unseren zwei Söhnen (12 und 9) und dem Hund Fritz in Flensburg. Von Beruf bin ich Pastorin und habe eine Zusatzausbildung als Fachberaterin für Psychotraumatologie. Mein Herz schlägt dafür, mit anderen Menschen zu entdecken, wie hautnah und konkret Jesus zu uns redet und uns begegnet. Das erlebe ich in der Seelsorge und im Gebet, wenn ich mit anderen Frauen zusammen Frauen im Rotlicht besuche, und im ganz normalen Alltag. Mich beschäftigen die Themen Menschenhandel und rituelle Gewalt. Ich sehne mich danach, dass wir als Christen in die Bereiche der Welt gehen, in denen es (noch) sehr finster ist, und mit den Menschen dort Jesus, das Licht, zu entdecken.

    

Er ist elf Jahre alt. Er hat gerade das erste „mangelhaft“ seines Lebens bekommen. Lange hat er gebraucht für den Fußweg nach Hause. Er hängt seine Jacke an den Haken und möchte unbemerkt in sein Zimmer gelangen. Doch seine Mutter hat ihn bemerkt. „Was ist los?“, fragt sie, „du siehst traurig aus…Tränen schießen ihm in die Augen. Er schaut weiter auf den Boden. „Was ist los?“, fragt sie noch einmal. Sie kniet sich vor ihn und fasst ihn sanft an beiden Armen. Er murmelt: „Ich hab den Test wiederbekommen. Ich hab ’ne Fünf.“ Er wartet darauf, dass sie schimpft. Doch sie sagt: „Ich liebe dich. Es ist nicht schlimm, Ich liebe dich.“ Und dann nimmt sie ihn in ihre Arme, und hält ihn ganz lange fest.


Es ist viel zu früh am Morgen. Sie schlurft ins Bad und betrachtet ihr Gesicht im Spiegel. Oh nein, die Akne blüht. Und sie hat heute das Referat in Bio – vor der ganzen Klasse. Nach dem Duschen geht sie in ihr Zimmer und sucht fieberhaft nach dem richtigen Outfit. Sie hat ein bisschen zugenommen, und über der engen Jeans schauen Speckröllchen heraus. Sie sieht Janas und Lauras Gesichter vor sich – ihre abschätzigen Blicke, und vielleicht werden sie Bemerkungen machen, und sie wird unsicher werden und sich verhaspeln mit dem Referat. Sie sucht eine weite Bluse und blickt prüfend in den Spiegel, den ihr Vater ihr zu ihrem 12.. Geburtstag geschenkt hatte. Oben links hatte er eine Karte befestigt, auf der steht: Ich liebe dich! Du bist wunderschön!“ Die Karte ist ein bisschen verblasst, es ist ja schon fast drei Jahre her. Sie bemerkt, dass da etwas Gelbes unter der Karte hervorragt. Sie hebt die Karte an. Ihr Vater hat einen „post it“ Zettel darunter geklebt. Und sie liest: „Und du wirst immer schöner! Ich liebe dich! Go for it, girl!“


Sie haben sich gezofft. Ein Wort hat das andere gegeben. Sie hat angefangen. Und da war wieder dieser heiße Zorn in ihr. Die Angst davor, zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht hat. Wer einen Fehler macht, ist nicht perfekt. Und wer nicht perfekt ist, ist es nicht wert, geliebt zu werden. Irgendwann im Zorn ist er nach draußen gestürmt Sie hat Angst, dass er jetzt wegfährt und die ganze Nacht nicht wiederkommt. So wie ihr Vater, damals. Sie muss sich abreagieren und fängt an, den Herd zu schrubben. Da hört sie, dass die Haustür aufgeschlossen wird. Sie hört seine Schritte. Er kommt direkt in die Küche. Sie weiß, sie sollte jetzt den ersten Schritt tun, aber sie kann nicht. Sie spannt den Kiefer an und wappnet sich. Ein schneidender Satz liegt ihr auf der Zunge. Doch da spürt sie, wie sich seine Arme sanft um sie legen. „Ich liebe dich!“, flüstert er in ihr Ohr.


Diese drei Worte: „Ich liebe dich!“
Sie sind so lebenswichtig für uns.


Sie immer und immer wieder zu hören, tut uns gut und bestätigt uns, dass wir liebenswert sind.
Viele der Menschen, die zu mir in die Seelsorge kommen, haben diese Worte in ihrer Kindheit und auch später viel zu selten gehört oder sogar nie zugesprochen bekommen. Sie würden sich wünschen, dass Vater oder Mutter (oder auch der Partner) so liebevoll gewesen wären, wie in diesen kleinen Beispielgeschichten.
Viel eher haben wir beschämende, herabsetzende Worte und Blicke verinnerlicht. Diese bestimmen bis heute unser Selbstbild und unsere Gefühle. Es kann auch sein, dass Wertschätzung und Liebe ausgedrückt wurden, aber diese waren gekoppelt an ein bestimmtes Verhalten, an Leistung oder Anpassung.
Auch in diesem Fall bleibt die Frage offen, ob wir wirklich geliebt sind.

Sind wir geliebt, auch wenn wir Fehler machen? Sind wir geliebt, wenn wir keine Leistung bringen? Sind wir geliebt, wenn wir gerade überhaupt nicht ins (Familien)Bild passen?

In unserem Herzen zweifeln wir daran,
dass man uns lieben kann, einfach so, wie wir sind.


Diese Zweifel hegen wir auch oft, wenn es um Gottes Liebe zu uns geht.
Obwohl viele Lobpreislieder, die wir mitsingen, davon handeln. Obwohl wir es vielleicht zig mal gehört haben oder sogar begeistert an andere Menschen weitergegeben haben, kann es sein, dass in uns Zweifel nagen.
Zweifel daran, dass wir von unserem Vater im Himmel heiß geliebt sind.
Zweifel daran, ob Jesus, wenn wir ihm jetzt gerade begegnen würden, uns liebend anschauen würde.
Wäre sein Blick nicht eher vorwurfsvoll? Oder enttäuscht? Ernst und streng?
Solche Vorstellungen leben manchmal in unserem Herzen, auch wenn wir mit dem Verstand erfassen, dass Gott uns bedingungslos liebt.
Und letztlich glauben wir das, was unser Herz uns sagt, auch wenn es den gelernten Glaubenssätzen in unserem Kopf widerspricht. Dann sind wir wie der kleine Junge, der sich wegen der schlechten Schulnote schämt, und es nicht wagt, seinen Kopf zu heben, um in das liebende Gesicht seiner Mutter zu schauen.

Wenn wir so fühlen, wagen wir es nicht, in das liebende Gesicht unseres Abba-Vaters zu schauen. Und wir weichen Jesus aus, und wagen es nicht, seinem liebevollen Blick zu begegnen.
Dabei haben wir das dann doch gerade so sehr nötig.

In unserer Jüngerschaftsgruppe Connexxion lernen wir gerade zusammen, wie wir Jesus besser sehen und hören können.

Wir erlernen, wie wir auf Jesus schauen können.

Und das ist nicht als fromme Floskel gemeint, sondern ein tatsächliches, tägliches bildhaftes Schauen auf Gott und seine Liebe. Das üben wir zusammen in der Gruppe und auch unter der Woche, wenn wir alleine sind. Damit das besser funktioniert, tun wir etwas sehr Biblisches.

  1. Wir suchen uns einen ruhigen, gemütlichen Platz und kommen innerlich zur Ruhe.
  2. Wir stellen uns eine bildhafte Szene vor: vielleicht eine Szene aus einem Bibeltext, den Ort an dem wir gerade sitzen, einen Lieblingsort, oder eine andere Szene, die der Heilige Geist uns zeigt. Wir bitten den Heiligen Geist, uns jetzt zu leiten.
  3. Wir schauen auf Jesus. Vielleicht ist er schon in der Szene. Oder wir bitten ihn, jetzt dazu zu kommen. Wir schauen auf Jesus: Was tut er? Was zeigt er? Was sagt er? Auf das, was sich spontan in unseren Bildern entwickelt, lassen wir uns ein.
  4. Wir schreiben auf, was wir sehen und hören, ohne es dabei zu bewerten. Wir können es später prüfen.

In unserer Gruppe merken wir, dass uns diese Vorgehensweise, die uns in der ganzen Bibel begegnet (bei Daniel, Habakuk, David, Johannes u.a.) sehr hilft, auf Jesus zu sehen und seine Stimme zu hören.

Wir erleben, dass es immer eine Zusage seiner Liebe ist,
die wir erfahren.


Wir sehen die ausgebreiteten Arme unseres himmlischen Vaters. Seine liebevollen Augen. Seine Einladung, zu ihm zu kommen, als seine geliebten Kinder. Wir sehen in Jesu Gesicht, und es ist voller Liebe. Wir hören immer wieder die Worte:
„Ich liebe dich!“ „Geliebtes Kind“

Und wir sehen und hören noch viel mehr. Aber diese Liebesworte, diese Liebesblicke, stehen immer am Anfang. Sie sind die Grundlage unserer Beziehung zum Vater, unserer Beziehung zu Jesus. Und auch wenn noch nicht alles in uns heil ist: sie heilen unser Herz immer mehr.

Jesus begegnet uns auch in den schmerzhaften Erinnerungen aus unserer Vergangenheit.
Wir können in vergangene Szenen zurückgehen, die ja eh meist in unserem Herzen bildhaft abgespeichert sind. Wir bitten Jesus, dass er dort hineinkommt. Wir schauen darauf, was er dann sagt und tut. Und wie er uns anschaut. Denn er ist liebevoller als die liebevollste irdische Mutter und der liebevollste irdische Vater. Und all das, was uns mangelt, weil wir es von Mutter und Vater, Geschwistern, dem Ehepartner oder Freundinnen nicht bekommen haben, möchte er uns schenken.

Er möchte unser Herz zum Überlaufen bringen
mit seiner Liebe.


Ich merke, dass ich keinen Tag mehr verbringen möchte, ohne dass ich diese Botschaft von Jesus empfange: „Ich liebe dich!“
Manchmal durch Worte, manchmal durch seinen Blick. Manchmal dadurch, dass er mir zeigt, was er tut, oder was er mir schenkt.

Jesus gibt mir diese Liebe jederzeit. Es ist ständig in meiner Leitung und wartet, dass ich abnehme:

„I just called to say: I love you!“

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Kommentare

  1. MSnaiv - Leben mit meiner MS meint

    7. März 2019 um 22:51

    …das sind wirklich wundervolle Bilder in Deinem Text, Bettina. Vielen Dank dafür! <3

    Antworten
    • rausausderaffenfalle meint

      11. März 2019 um 10:49

      Danke, Farouk. Viele liebe Grüße 🙂

      Antworten

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