Drei mal in der Woche fahre ich meine Tochter Lisa und zwei weitere Kinder morgens mit dem Auto in die Schule. Als ich an einem solchen Morgen in eine Strasse einbog, um eines der Kinder einzuladen, kam mir eine Fahrradfahrerin entgegen. Anstelle anzuhalten fuhr ich langsam weiter, wich ihr aus und da passierte es; ich streifte das parkende Auto meiner Bekannten, dessen Tochter ich abholen wollte. Beim Nachschauen konnte ich nichts erkennen und war erstmal unbesorgt.
Als ich später mit meiner Bekannten deswegen telefonierte, hatte sie bereits Fotos gemacht….Da sie Realist ist, machte sie mir keine Hoffnung auf einen geringfügigen Schaden. Ich dachte: „warum müssen die auch so ein teures Auto fahren….!“
Viele Gedanken rasten durch meinen Kopf. Diesen Monat bekam ich ja Weihnachtsgeld….“ist das nicht toll, dass du gerade diesen Monat Weihnachtsgeld bekommst?, würde meine Schwiegermutter vielleicht sagen.
Uff!!
Ihr müsst wissen, dass ich mich bis dahin überhaupt nicht mit Autoversicherungen auskannte. Ich stand in der Küche, bekam einen Kloß im Hals und hatte Tränen in den Augen. Meine Tochter schaute mich besorgt an. „Mama, ich möchte nichts zu Weihnachten haben! Jesus hat doch Geburtstag! Ist doch doof, wenn ich da Geschenke bekommen soll!“, hatte sie zwei Tage zuvor gesagt.
Für einen Moment schien ich in Sorgen zu versinken.
Doch dann entschied ich mich für etwas entscheidend anderes.
Ich begann einfach Gott zu loben und zu preisen für den der Er ist. Er ist der Schöpfer aller Dinge! Er hat alle Macht im Himmel und auf der Erde. Eine übernatürliche Autoheilung passierte zwar nicht ABER auf einmal wurde mein Herz ganz ruhig.
Wie nichtig und klein wurde da der Autoschaden. Ist es doch nur Schall und Rauch!
Die Karte mit dem Bibelvers auf meiner Fensterbank fiel mir ins Auge. Da steht
Josua 1,9: Siehe ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Denn ich der Herr dein Gott bin mit dir in allem, was du tun wirst.
Er war also auch dabei, als ich das Auto demoliert habe. Mittlerweile weiß ich in etwa, wie hoch der Schaden ist. Es macht mir nichts. Mein Herz ist nach wie vor voller Ruhe und Vertrauen, weil mein Gott größer ist.
Ich möchte mit Euch noch einen guten Gedanken teilen.
Neulich in der Gebetsgruppe im Gebet gibt Gott mir den Gedanken, dass wir ihn ehren, wenn wir ihm unsere Sorgen und Nöte mitteilen.
Ich bin verblüfft von diesem Gedanken!
Wisst ihr, ich löse gerne selber meine Problemchen im Alltag und möchte Gott nicht dauernd wegen Kleinkram in meinen Augen belangen…
Aber als er mir sagte, dass wir ihn sogar damit ehren, wurde mir auch klar warum;
wir bringen, indem wir ihm unsere Sorgen, Nöte und Ängste sagen damit zum Ausdruck, dass wir ihm vertrauen und glauben, dass Er uns diese Lasten abnimmt und oder sogar erledigen kann.
Ist das nicht toll?!
eine herrliche Woche wünsche ich Euch!!!!
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