Es ist Freitag- Omitag!
Wenn ich Besuch bekomme von einem Enkel, gibt es schon feste Rituale.
Freitag ist Markt in unserem Dorf. Nach dem Mittagessen laufen wir los, heute ein Enkelsohn, unser Hund und ich, ausgerüstet mit Rucksack und guter Laune. Zuerst kaufen wir einen Kauknochen für den Hund, dann Gemüse und Obst für die Omi und die Krönung ist der Besuch bei unserem Bäcker.
Dort gibt es Süßes ab 2 Cent, d.h. man kann sich eine Tüte zum Taschengeldtarif zusammenstellen.
Alle Kinder lieben dieses Regal mit den vielen Dosen, gefüllt mit Gummischlangen, Kaugummi, Brausestäbchen und anderen Herrlichkeiten.
Heute müssen wir ein paar Häuser weitergehen – der Bäcker ist umgezogen.
Tja, das tolle Regal gibt es leider nicht mehr. 🙁 Ich frage nach…nein, diese Ware hat man aus dem Angebot genommen, es rechnet sich nicht mehr. Wir sind enttäuscht, die Verkäuferin versteht das, aber der Chef hat entschieden…
Aber dann – ein Lichtblick – wenigstens für HEUTE: sie hat die ganzen Reste in eine große Schale geschüttet, da kann sich das Kind nochmal bedienen. Der Inhalt wird ausgiebig und lange gesichtet.
Plötzlich ein Aufschrei: „ Omi, schau mal, mein absoluter Lieblingslutscher,
heute früh, als ich aufgewacht bin, hab ich doch schon gewusst,
dass HEUTE MEIN GLÜCKSTAG IST!
Ein Enkel strahlt, seine Prognose hat sich bestätigt, er ist glücklich. Mit Hingabe wird die Süßigkeit im Laufe des Nachmittags weggelutscht…
Wir erleben Tage mit so unterschiedlicher Qualität.
Da gibt es diesen Tag mit viele Terminen, der uns unter Druck setzt,
der Putztag, der uns so gar keinen Spaß macht, aber halt sein muss,
der Bügeltag, weil der Wäschekorb schon überquillt,
der Tag an dem die Schwiegermutter zu Besuch kommt…nein, auf letzteren sollte man sich freuen.
Aber ist es nicht so, dass wir morgens schon eine Prophezeiung aussprechen, wenn wir nach unseren Plänen gefragt werden?
Dann haben wir noch dieses Stöhnen in der Stimme, das man mit Worten nicht schreiben kann, aber das jeder, der das grade liest, in seinem Kopf hört.
Wenn wir uns festgelegt haben, ist es schwer das Ruder herum zu reißen.
Dabei möchte uns Gott GUTE TAGE schenken.
In Psalm 34, 13 heißt es:
„Wer möchte gern gut leben und schöne Tage sehen?“
Jeder Tag, den Gott schenkt, birgt in sich den Schatz „gut und schön“ zu sein, bei aller Arbeit, allen Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten, die das Leben manchmal so präsentiert.
Wir können es beeinflussen, wie wir uns fühlen, wenn wie wir abends ins Bett fallen:
- dankbar für alles, was wir mit Gott zusammen geschafft haben
- wunderbar, dass wir erleben durften, wie Gott Gebete erhört hat
- wertvoll, weil wir ein tolles Kompliment bekommen haben
- gesegnet, weil wir Gottes Versorgung erlebt haben
- erfreut, da Gott es mal wieder geschafft hat uns zu überraschen.
Die Fortsetzung des Psalms 34 zeigt Gott uns, wie wir genau das erleben können:
„ Der passe auf, was er sagt….“
Das was wir denken und aussprechen kann Schöpferkräfte freisetzen, Erwartung auf das Gute schüren und unsere Tage gelingen lassen.
Warum geben wir den Stunden, die vor uns liegen, nicht schon im Glauben, dass Gott etwas Wunderbares vorbereitet hat, das PRÄDIKAT WERTVOLL?
Lasst uns all das Gute in unsere Tage hineinsprechen, das Wort hat Kraft!
Das Jahr 2017 ist noch jung und es liegen viele Tage vor uns, die Gott für uns unvergesslich machen möchte.
Man wünscht sich zum Jahreswechsel ein gutes neues Jahr, man gebraucht diesen Wunsch wie eine Floskel, aber wir haben es „im Mund und in der Hand“, dass der Wunsch Wirklichkeit wird!
Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freun und fröhlich sein.
O Herr hilf! O Herr lass wohl gelingen!
Tina meint
Wie schön es zu lesen ist!
Viel Lebensweisheit und Liebe und GEborgenheit in Gott kann man raus lesen! DANKE!
LG,
Tina