Wir als Familie gehen einen sehr natürlichen Weg, wenn unsere Kinder oder wir selber krank sind. Ich nutze wann immer es möglich ist die Naturheilkunde, und wenn es doch nötig sein sollte die Schulmedizin.
Ich finde beides lässt sich wunderbar vereinbaren.
Mir macht es unglaublich viel Freude mich mit Gottes Natur zu beschäftigen und herauszufinden, was er da alles hat wachsen lassen, damit es uns gut geht und wir gesund sind.
Immer wieder schaue ich mir die Heilpflanzen an, die unser Schöpfer erschaffen hat und wenn ich dann lese, wie die einzelnen Kräuter und Pflanzen wirken, staune ich jedes Mal wieder über Gottes Weisheit und seine Kreativität.
Jede Pflanze hat einen Sinn und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, für alle Krankheiten im Kindesalter die phytotherapeutischen Möglichkeiten zu erarbeiten und den Eltern weiter zu geben.
Meine Vision ist es,
dass Familien und gerade gläubige Familien wieder auf Gott und seine Schöpfung vertrauen,
wenn die Kleinsten krank sind.
Nochmal, ich sage nicht, man soll nie mehr zum Arzt gehen, dennoch haben wir unglaublich viele Möglichkeiten, welche wir nutzen können, bevor wir einen Arzt aufsuchen müssen.
Ich möchte hier 2 Beispiele erwähnen:
Fieber und Husten
Diese zwei Symptome treten ja sehr oft im Kindesalter auf.
Fieber
Wir kennen es alle, häufig haben unsere Kleinen Schätze plötzlich Fieber.
Manchmal einfach ohne andere Symptome, manchmal auch als Begleiterscheinung bei einer anderen Erkrankung.
Wusstest du, dass die meisten Viren und Bakterien sich bei einer Temperatur von 34-37°C am besten vermehren?
Unser Körper erkennt also das Viren oder Bakterien da sind, die sich vermehren wollen und heizt auf. Er steigert seine Körpertemperatur auf 38/39°C oder vielleicht sogar 40°C. Die Temperatursteigerung ist also gewollt damit sich die Viren/Bakterien nicht weiter vermehren.
Fieber hat eine wundervolle Heilkraft und Forscher haben sogar herausgefunden, dass das Immunsystem im Fieber viel effektiver arbeitet.
Ich finde es immer wieder unbeschreiblich spannend, mit welcher Präzision sich Gott bei der Schöpfung überlegt hat, welche Funktionen und Abwehrmechanismen unser Körper benötigt.
Ich möchte dir an dieser Stelle Mut machen, keine Angst vor Fieber zu haben, denn Fieber zeigt dir, dass der Körper deines Kindes sich gegen Krankheitserreger wehren kann. Meistens geht es den Kindern auch mit hohem Fieber gut.
Das Hungergefühl kann nachlassen und das ist auch völlig in Ordnung, der Körper bekämpft gerade Viren oder Bakterien und legt alle Energie in diesen Prozess, zusätzliche Verdauungsarbeit würde Energie entziehen. Daher kannst du deinem Kind vertrauen, wenn es nicht essen möchte, ist das absolut ok.
Trinken ist hingegen wichtig. Denn mit Hilfe von ausreichend Flüssigkeit, regelt der Körper den Temperaturausgleich.
Hier sind meine Tipps aus der Naturheilkunde, die deinem Baby und Kleinkind/Kind bei Fieber helfen können:
- Ruhe – das Wichtigste für dein Kind ist, dass der Körper krank sein darf. Gib deinem Kind Ruhe, damit der Körper seine Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Betet gemeinsam mit eurem Kind und lasst euer Kind teilhaben daran, dass wir dem Herrn unserem Arzt alles anbefehlen.
- Atmungsaktive Kleidung – am besten eignet sich Kleidung aus 100% Baumwolle oder Wolle/ Seide Kleidung, da hier der Wärmeaustausch ungehindert funktioniert.
- Flüssigkeit – biete deinem Kind immer wieder etwas zu trinken an, bei gestillten Kindern ist Muttermilch das Beste und ansonsten hilft Wasser oder Tee.
- Tee: Holunderblütentee (wirkt: entzündungshemmend, schleimlösend, schweißtreibend)
Lindenblütentee (wirkt: beruhigend, entspannend, entzündungshemmend, schleimlösend, schweißtreibend)
(beide Tees können ab dem 9. Lebensmonat genutzt werden) Gott hat sich bei diesen Pflanzen so viel gedacht <3 - Waschungen
- Pulswickel
- Wadenwickel
- Essigsocken
- Weidenrindensud (wirkt: entzündungshemmend, schmerzstillend, schweißtreibend)
Das wichtigste zum Thema Fieber:
Wenn dein Kind sehr weinerlich ist und du merkst, dass es unter dem Fieber leidet, kann es durchaus sinnvoll sein, fiebersenkende Medikamente zu verabreichen.
Sollte dein Kind anhaltend über 40°C fiebern, ist es sinnvoll einen Arzt aufzusuchen.
Wenn dein Baby jünger ist als 6 Monate und Fieber hat, suche einen Arzt auf, um die Ursache abklären zu lassen.
Wenn dein Kind länger als drei Tage Fieber hat, solltest du ebenfalls den Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen.
Husten
Wir kennen es alle, Husten ist lästig und lässt unsere Kleinen vor allem meist in der Nacht nicht zu Ruhe kommen.
Husten ist eine Schutzfunktion und entsteht als Reaktion vom Körper auf äußere Reize, oder als begleitendes Symptom bei Krankheiten. Husten als Symptom kann bei verschiedenen Atemwegserkrankungen (z.B. bei einer Bronchitis oder bei Asthma bronchiale) auftreten.
Der Körper hat den Husten als schlaue Schutzfunktion eingerichtet, um die Atemwege von Fremdkörpern zu befreien. Wenn wir Fremdkörper wie zum Beispiel Wasser oder Essensstücke versehentlich verschlucken, beginnen wir zu Husten. Der Körper kann so das Verschluckte herausbefördern. Dies wird durch die Hustenrezeptoren gesteuert.
Genauso gezielt nutzt der Körper den Hustenreflex auch bei einer Erkältung. Schleim, sowie die verursachenden Bakterien oder Viren, welche sich in den Atemwegen befinden, sollen durch den Husten nach außen befördert werden, um die Atemwege frei zu halten und den Genesungsprozess zu unterstützen. Ist Gott nicht genial, der sich diese Funktion ausgedacht hat?!
Da Husten an sich ein Symptom ist, müssen wir als Eltern nicht direkt zum Arzt gehen, wenn es dem Kind mit dem Husten gut geht.
Sollte dein Kind allerdings länger als 2 Wochen Husten haben, ist es gut, einen Arzt aufzusuchen, der die Ursache für den langanhaltenden Husten diagnostizieren kann.
Sollte dein Kind jedoch beim husten blutigen Schleim abhusten, oder schwere Atemnot haben, suche bitte sofort einen Arzt auf!
Hier sind meine Tipps aus der Naturheilkunde, die deinem Baby und Kleinkind/Kind bei Husten helfen können:
- Thymian-Myrte-Balsam auf der Brust einmassieren und ein warmes Tuch darüber legen hilft gegen lästigen Husten. Kann bei Babys bereits verwendet werden.
Myrte wirkt: antiseptisch und schleimlösend (wie passend bei Husten😉) - Brustwickel mit Thymian (Thymian wirkt: antibakteriell, beruhigend, desinfizierend, entzündungshemmend, krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend)
- Brustkompresse mit Bienenwachs (gibt es in der Apotheke zu kaufen)
- Brustwickel mit Ingwer (entzündungshemmend, stärkt die Immunabwehr)
- Kartoffelwickel (entzündungshemmend, die Wärme entspannt die Muskeln die beim Husten beteiligt sind)
- Selbstgemachter Hustensaft aus Zwiebel und Rohrzucker, hilft im Kleinkindalter ab 1Jahr
- Rettichsaft bei Kindern ab dem 2ten Lebensjahr
- Spitzwegerichhustensaft (Spizwegerich wirkt: antibakteriell, entzündungshemmend, schleimlösend)
- Tee gegen trockenen Husten
- Tee zur Schleimlösung
- Luftfeuchtigkeit im Zimmer erhöhen, dazu kalte feuchte Tücher auf die Heizung legen oder einen Luftbefeuchter aufstellen. Denn trockene Luft reizt die Atemwege zusätzlich und kann trockenen Reizhusten begünstigen.
- Ist dein Baby jünger als 6 Monate?
Dann verzichte am besten komplett auf ätherische Öle. Was du aber bedenkenlos nutzen kannst ist: Thymian-Myrte-Balsam auf die Brust eingerieben.
Könnt ihr nun ein bisschen verstehen, warum ich Gottes Garten mit all seinen Heilpflanzen und Heilkräutern so faszinierend finde? Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig begeistern mehr auf Gottes Heilpflanzen zurück zu greifen.
Wenn ihr Fragen habt, ihr findet mich unter: https://naturgesund.family/
Bleibt gesund und seid gesegnet!
Eure Isabel von NaturGesund Family
Wichtiger Hinweis: Alle hier erhältlichen Informationen wurden nach meinem besten Wissen und aktuellem wissenschaftlichen Stand aufgeschrieben. Die veröffentlichen Tipps wurden von mir in der Praxis bei meinen Kindern angewendet. Ich habe mich bemüht alles auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand zu prüfen und hier weiterzugeben. Dieser Beitrag ersetzt nicht den Besuch beim Kinderarzt oder Heilpraktiker. Ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden oder Folgen, die sich aus Gebrauch oder Missbrauch oder unsachgemäßen Gebrauch, der hier veröffentlichten Inhalte ergeben. Mein Ansatz ist lediglich Tipps an die Hand zu geben und Eltern handlungsfähig zu machen, ihre Kinder durch die Krankheit zu begleiten. Jeder Nutzer ist selbst verantwortlich Nutzen und Risiken abzuwägen und ggf. ärztlichen Rat hinzuzuziehen.
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