Seit Jahren veranstalte ich Gottesdienste für Mamas.
Weil ich glaube, dass eine Begegnung mit Gott alles verändern kann.
Und weil ich glaube, dass wir Gott nicht nur alleine, sondern in einem besonderen Maß auch in Gemeinschaft mit anderen erleben.
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.
Matthäus 18, 20
Bei den letzten beiden Veranstaltungen haben wir kein Programm vorgegeben, sondern versucht einen Rahmen zu setzen, der es uns ermöglicht, einander und Gott zu begegnen.
Das hat uns echt herausgefordert!
Wirkliche Herzensbegegnung findet nur dort statt,
wo ich offen und ehrlich sein kann.
Einige sind der Meinung, das sei nur in einem kleinen, vertrauten Kreis möglich.
Aber ich bin überzeugt davon, dass ehrliche und authentische Gemeinschaft nicht nur mit zwei oder drei sondern auch mit zwei oder dreihundert oder tausend möglich ist!
Die größte Herausforderung ist das
‚Ich selber sein‘.
Um ich selber zu sein, muss ich wissen, wer ich bin!
Jede von uns ist einzigartig geschaffen. Da ist es mit Pauschalaussagen nicht getan. Wir müssen uns von Gott, unserem Schöpfer, zeigen lassen, wie er uns sieht und auf welche erstaunliche Weise er uns erschaffen hat.
Und vor allem anderen müssen wir von Gott das hören, was auch Jesus als ersten Satz von Gott gehört hat:
Dies ist mein geliebtes Kind, an dem ich Wohlgefallen habe.
Matthäus 3, 17
Ich kann nur ich selber sein,
wenn ich weiß, wer ich bin.
Und ich bin nur frei, ich selbst zu sein,
wenn ich auch anderen diesen Freiraum gebe.
Warum?!
Kennt ihr das? Ihr hört jemanden sprechen und denkt euch, warum ist der nur so laut? Und warum sagt der nach jedem dritten Wort ‚äähh‘? Und überhaupt, wie kann man nur mit so ’ner Hose rumlaufen… Naja…
Hoffentlich behaltet ihr diese Gedanken dann wenigstens für euch. 😉
Aber wenn ihr dann das nächste Mal dran seid mit reden, denkt ihr wahrscheinlich genauso über euch selbst!
Und noch schlimmer: ihr geht wahrscheinlich davon aus, dass alle anderen genauso denken!
Und schon traut man sich eben nicht mehr wirklich man selbst zu sein, sondern überlegt, wie man wohl am besten ankommt.
Welche Hose ist grad ‚in‘, welche Tonlage ist am gefälligsten, was erwarten die anderen von mir?!
(Menschen)Furcht macht sich breit.
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.
1.Johannes 4, 18
Aber da, wo wir anderen in Gottes Liebe begegnen, helfen wir die Furcht zu vertreiben!
Indem wir uns gegenseitig annehmen und uns mit unseren Eigenartigkeiten ertragen, schaffen wir Freiraum für andere und für uns ‚wir selbst zu sein‘.
Nicht nur in der Begegnung mit Gott sondern auch durch die Begegnung miteinander geschieht Freisetzung.
Wir werden frei, wir selbst zu sein!
gesehen.
gehört.
geliebt.
So wie wir sind.
So wie du bist und so wie ich bin. Dann kann wirkliche Begegnung stattfinden. Von Herz zu Herz.
Und das ist es doch, nach dem wir uns so sehr sehnen, oder?!
Beziehungen, in denen wir uns zuhause fühlen, die uns näher zu Jesus bringen. In denen wir echt sein dürfen!
Freundschaft, das ist wie Heimat.
Kurt Tucholsky
In meinem Leben gibt es solche Beziehungen. Herzensbeziehungen.
Sie sind nicht abhängig von Zeit und Ort. Manche wohnen in der Nähe, andere weiter weg. Manche spreche ich öfter, andere eher selten.
Und doch ist bei jedem Gespräch, bei jedem Treffen spürbar:
wir sind gesehen.
wir sind gehört.
wir sind geliebt.
so wie wir sind.
Beziehung ist kostbar. Sie kostet dich alles.
Sie kostet Zeit und Geld, aber vor allem kostet sie DICH.
Dein Sehen, dein Hören, dein Lieben und dein Ertragen!
Für welche Beziehungen in deinem Leben bist du bereit zu bezahlen?!
Antschana meint
Fragt sich eigentlich noch jemand, warum mein Fuß so komisch absteht und was ich da mit meinen Händen mache??!! #checkyourheart 😉