Hallo, da bin ich wieder! Naja, jedenfalls ein Lebenszeichen von mir…
Habt ihr mich schon vermisst? 😉
Seit Dezember versinke ich immer mehr in meinem Alltag.
In der Adventszeit hab ich das unglaublich genossen… Zeit zum Dasein, Plätzchen essen, Geschenke packen, Weihnachtslieder hören…
Und nach Weihnachten, dem Fest an dem 10 Erwachsene und 11 Kinder in unserer Küche Gans & Klöße essen, hab ich das richtig gebraucht… Zeit zum Dasein, Essen verdauen, Geschenke genießen und ausruhen…
Jetzt ist Januar… und ich würde langsam gern wieder auftauchen. Aber ich merke, das geht nicht so schnell, sondern einfach nur nach und nach…
Wisst ihr was das Schöne daran ist, im Alltag zu versinken?!
Alltag hört sich doch so langweilig an, oder?! Eine recht fade und öde Angelegenheit. Wie ein trockenes, kahles Stück Land.
Wer will da schon stehen bleiben und verweilen? Lieber schnell weiter zur nächsten Wiese, an den Bach oder auf den Berg.
Aber als ich mich auf mein Stück Alltagsland gestellt habe und darauf stehen blieb, fing ich plötzlich an einzusinken wie in Treibsand.
Und das was anfangs aussah wie trockene Erde, wurde mit einem Mal ein Meer aus glitzernden Regenbogenfarben…
Ich glaube, dass wir Gott im Alltag, im Hier & Jetzt finden können. Wenn wir uns trauen stehen zu bleiben und zu verweilen.
Und was wir dort entdecken ist schillernd und bunt und einfach wunderschön.
Weil Gott schön ist. Und weil seine Gegenwart unseren Alltag zu einer Schatzkiste macht, in der wir immer wieder Neues entdecken dürfen.
„Wie gut, dass ich gerade jetzt hier bin. Denn Gott ist hier, gerade jetzt.“
Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Jedenfalls nicht für mich.
Ich plane gerne, bin mit dem Kopf ganz woanders und träume vor mich hin…
Oft will ich auch nicht den Moment fühlen, weil ich ahne, dass das nicht immer nur angenehm ist.
Lieber schnell weiter, dorthin, wo wieder Gras drüber wächst… Oder auf die andere Seite des Zauns, da ist das Gras eh immer grüner…
Wie gerne nehme ich die Dinge lieber selber in die Hand und eile weiter statt abzuwarten und auf Gott zu hören .
Letzte Woche las ich wie passend dazu folgendes:
Taking things into our own hands leads to confusion and loss of direction.
C. Gene Wilkes, Jesus on Leadership, ( Life Way Press, 1998), 52
Waiting is neither procrastination nor indecision. These are born out of laziness and fear. Leaders cannot afford to procrastinate, and they can’t hold up God’s mission through their own indecision. But sometimes we are required to wait. Waiting in the context of Jesus‘ teachings is trusting that there is a season for everything (see Eccl. 3:1). It is staking your life on the reality that God makes things happen for his purposes and on his timetable. Waiting is trusting that „Timing ( with a capital T) is everything.“
Also entscheide ich mich, zu warten, auf Gott zu hören und zu erwarten, dass sein Zeitplan perfekt ist.
Nicht alles geht so schnell wie ich das gerne hätte. Aber ich will vertrauen, dass es sich lohnt, auf Gott und sein Reden zu warten; einzusinken im Hier & Jetzt und all die Schätze zu entdecken, die Gott in meinem Alltag für mich verborgen hat!
Weißt du schon, was du diese Woche kochst? Bei uns gibt es das:
rausausderaffenfalle meint
Danke dir, Antschana. Diese guten Gedanken zum Warten und Gittes Timing fallen gerade auf den Boden meiner Ungeduld. 🙂 LG! Bettina
Antschana meint
Ach ja, wir sind halt doch nie ‚die Einzigen’… 😉 Mir fällt das geduldige Warten auch nicht so leicht, aber ich lerne immer mehr all das zu lieben, was Gott mir zeigt, wenn ich nicht aus meiner Kraft voranpresche… Wünsche dir viel Freude beim Erwarten und ein hörendes Herz!