Es ist Abend und ich habe mir Zeit genommen etwas zu schreiben.
Es ist schon mehrere Monate her, dass ich gefragt wurde hier einen Text zu schreiben. Aber irgendwie kam mir nie so eine wirklich erleuchtende Idee, über die ich schreiben wollte.
Nicht, dass ich keine Gedanken gehabt hätte. Das kommt bei mir eher selten vor.
Aber ich wollte nicht einfach irgendwas schreiben.
Ich wollte gerne etwas schreiben, was diejenigen, die es lesen anspricht oder ermutigt oder inspiriert. Weil es genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Oder so.
Ich wollte, dass diejenigen, die es lesen danach das Gefühl haben, dass Gott ihnen jetzt gerade so nah ist und dass sie nichts mehr tun müssen, um seine Nähe anzunehmen.
Ohne Stille Zeit. Ohne Bibel. Vielleicht sogar ohne Gebet.
Ich wollte, dass sie beim Lesen die Wahrheit erleben, dass Gott zu ihnen reden kann und will. Und dass er zu und durch ihre Kinder redet.
Ich sitze also hier und mein Blatt ist immer noch leer. Mein 5jähriger Sohn setzt sich neben mich und fragt was ich mache.
Ich erkläre ihm, dass ich einen Text ins Internet schreiben will, den andere Leute, vor allem Frauen und Mütter, lesen um ermutigt zu werden.
Ich sage es ihm nicht, aber ich denke an
Frauen, von denen die meisten Gott kennen und sich wahrscheinlich wünschen etwas von ihm zu hören. Manche vielleicht, die noch nie so wirklich etwas von Gott gehört haben, nur über ihn.
Frauen, von denen sich viele um ihre Familie kümmern, die sich Gedanken machen und Sorgen, die sich Mühe geben, vielleicht auch Vorwürfe machen, die unzufrieden sind und die Lasten tragen.
Frauen, die sich wünschen gesehen und geschätzt zu werden.
Frauen, die auch glücklich sind und auch für andere ein Segen und eine Ermutigung sein wollen.
Ich frage ihn: „Hast du Lust mal Jesus zu fragen, ob er denen, die das lesen etwas Bestimmtes sagen will?“
Ich habe in den letzten Jahren mit ihm sehr oft erlebt, dass er auf diese Frage antwortet und den Nagel auf den Kopf trifft.
Dass Jesus, ohne dass mein Sohn den Hintergrund meiner Frage kennt, ihm etwas von einem Baby sagt, wenn ich gerade für ein ungewollt kinderloses Paar frage und bete.
Oder dass er mir sagt, dass ein Engel nachts im Traum seines Freundes ist um ihn zu beschützen und wir dann erfahren, dass dieser Freund in den letzten Wochen wegen seiner Alpträume schlecht schlafen und einschlafen konnte.
Oder dass wir Jesus nach langem Suchen fragen, wo der nicht auffindbare Schnuller des Babys ist und er plötzlich genau sagt, wo er ist.
Deshalb habe ich mir angewöhnt, seine Antworten ernst zu nehmen. Und warte nun gespannt darauf, was er mir sagen wird.
Ich muss nicht lange warten.
Er sagt mir das:
„Jesus will denen sagen, dass er sie liebt. Und wenn sie mal Angst haben, dass sie stark sind und das schaffen.
Er will denen sagen, dass er auch mal ein Baby war. Und dass er mutig war. Und wenn sie auch ein Baby haben, dass sie dem Baby sagen sollen, dass es auch mutig ist und dass es stark ist.
Er will denen sagen, dass er mit ihnen reden wird, gerade mit denen, die sich wünschen mal was von ihm zu hören.
Und dass er immer bei ihnen ist, auch wenn sie ihn nicht sehen.“
Mein Zweijähriger hat sich währenddessen dazugesellt und möchte, inspiriert von seinem Bruder, auch etwas weitergeben.
„Du Topf.“
Wir suchen dann mal nach dem tieferen Sinn.
Rena meint
Liebe Caroline! „Du Topf“….Leer und bereit gefüllt zu werden mit guten nahrhaften Worten von Gott, bereit auszuteilen, Hunger zu stillen, Werkzeug(Küchenutensil) Gottes, gewärmt vom Herzen Gottes gibt er seine Liebe und Wärme weiter….
rausausderaffenfalle meint
Ach wie schön! Danke für den Beitrag! <3
Sina meint
Liebe Daphné,
das ist ein wirklich süßer Beitrag. Ich bin immer fasziniert, wenn Kinder die Botschaften von weiter geben. Bei meinem 5 Jährigem versuche ich auch immer genau hinzuhören aber bisher haben wir soetwas nicht erlebt. Aber ich liebe es, wenn ich das von anderen lese oder höre <3
Alles Liebe
Sina