Die Liebe…
Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem was nach.
Die Welt ist voll vom Gegenteil, Tag für Tag. Und ich habe meinen Beitrag dazu geleistet. Meine Geschichte liest sich nicht besser:
Den eigenen Vorteil suchen, die Beherrschung verlieren, nachtragend sein.
Ich war knapp 21, schwanger, Studentin. Einfach ein blöder Zeitpunkt, um ein Kind zu bekommen. So dachten die wichtigsten Menschen um mich herum, und weil es da keine Diskussion gab, dachte ich schließlich auch so. – Entgegen der inneren Stimme, die mir sagte: „Tu das nicht!“, ließ ich zu, dass mein Kind sein Leben verlor.
Die größte Lüge war, dass „das Problem“ damit aus der Welt ist. Eben nicht!
In Wahrheit beging ich Mord. Auch meinen eigenen. Ich fühlte nur noch Schmerz. Ich war wütend. Auch auf mich selbst.
Und dann kam eine riesige Welle auf mich zu. Eine nachträgliche Komplikation und die Diagnose, die mir den Atem raubte: Ich habe keine zweite Chance irgendwann später mal, denn ich werde keine Kinder bekommen können. Und nein, das ist jetzt nicht „nicht so schlimm“! Das ist unumkehrbar.
Alles ist unumkehrbar. Nicht wieder gut zu machen. Mit nichts auf dieser Welt.
Am besten ich wäre tot. Bin ich schon….
Tatsächlich ist gerade an meinem Tiefpunkt, inmitten von meinem gefühlt “freien Fall” meine Oma mütterlicherseits gestorben. Und ich konnte weinen. Hab geweint bis zur Erschöpfung. Die ganze Verzweiflung brach sich Bahn und Fragen keimten auf:
„Was ist der Sinn von diesem Leben?“
„Echte, wahre Liebe.- Gibt es das überhaupt?“
Meine Oma hatte mich mal gefragt, wes´ Geistes Kind ich bin. „Ja, wessen Geistes Kind bin ich denn??“
Tiefe Fragen mit tiefgreifenden Folgen.
Ich wollte aufräumen. Echt sein. Lernen, zu mir zu stehen und mich trennen von dem, der nicht zu mir stand.
Nur wie?
Ich kann ja nie wieder eine Kirche betreten. Bin doch kein unbeschriebenes Blatt mehr. Mein Herz ist eben nicht rein, wie ich als Kind gebetet hab.
Aber eines Tages kam ich nicht mehr drum herum. Als Studentin der Kunstgeschichte musste ich. Ich sollte jemanden durch eine sehr bekannte Kirche führen und erklären, was es da zu sehen gibt.
Und so saß ich inmitten von „Heiligen“.
Statt meinem Gegenüber von Baustil und Aufbau der Kirche zu erzählen, sprach ich zu Gott. Ich sagte ihm wie leid mir alles tut, wie unendlich leid!!!
Wie sehr ich gewünscht hätte, auf meine innere Stimme gehört zu haben.
Keine Ahnung, was der arme Mensch neben mir gedacht hat. Jedenfalls war für mich eine wichtige Schwelle genommen und es fühlte sich in der Kirche für mich nicht mehr so “fremd” an. Aber ich wusste, dass drei Vaterunser und ein paar andere Gebete meine Schuld nicht wegwischen können. Daher dachte ich, es sei meine Strafe, kinderlos zu bleiben und nahm das an.
So jedenfalls hab ich Gott damals gesehen. Da, sehend, aber strafend und auf jeden Fehler bedacht. Und auf diesen großen Fehler erst recht.
Dieses Bild sollte sich allerdings noch gründlich ändern.
Jedenfalls ging es mir besser, weil ich zum ersten Mal über meine große Last gesprochen habe. Als wäre ein Geheimnis gelüftet worden.
Danach gab es noch etliche Untiefen und Irrungen. Doch im Nachhinein kann ich sagen, ich wurde echt gehalten. Ich möchte sogar sagen, dass ich in der Zeit lernte. Wieder zu mir zu kommen und herauszufinden, was mir wirklich wichtig ist. Treue. Vertrauen. Freude…. Ich hatte diesen Herzenswunsch jemandem zu begegnen, der mich noch von “vorher” kennt. Als ich noch lachen konnte.
Dieser Jemand begegnete mir alsbald tatsächlich. Wir kannten uns noch aus der Schulzeit, haben uns aber aus den Augen verloren.
Ich wusste jetzt: Gott hört mich!
Und ich wollte ehrlich sein und erzählen was war und was mit mir ist.
Es hat ihn nicht abgeschreckt.
Wir waren gerade verlobt, da gratulierte mein Frauenarzt zur Schwangerschaft.
Wie bitte?! Ich dachte, ich höre nicht recht. Ich und schwanger? Aber doch: Ein kleines Herz, das schlägt. Und auch mein Herz fing an zu schlagen.
Gott meint es doch gut mit mir! Was für ein Wunder!
Ich war es damals und bin heute so dankbar für drei gesunde Kinder.
Die Liebe, sie trägt keinem was nach.
Ja, und das hab ich damals immer noch nicht verstanden.
Vergebung. Das ist ein starkes Wort.
Vergebung ist schon lange, längst geschehen, trägt einen Namen: Jesus Christus.
Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht.
Gott hat uns zuerst geliebt! Wow!! Er ist so ganz anders als ich früher ich dachte!
An diesem Kreuz hat Jesus meine Schuld bezahlt. Alles beglichen und noch mehr. Er starb, damit wir leben. Ewig. Und dann ist Jesus auferstanden. Damit wir auch wieder aufstehen…
Wie gut ist Gott!! Er ist für mich, für dich, für uns. Und Er ist der Vater. Er liebt seine Kinder wieder nach Hause zu sich.
Das musste er mir nochmal extra zu verstehen geben. Dass ich mir erlauben darf, glücklich zu sein. Dass ich Sein bin. Sein Kind, wirklich geliebt. Ohne Wenn und Aber.
Ein neues Herz geschenkt bekommen, einen neuen Geist hineingelegt. Damit es anders weiter lebt. Anders als vorher.
DANKE!
Ich staune immer wieder neu über diese Liebe. Und ich wünsch es mir, dass ich nicht vergesse wie viel mir vergeben ist. Damit ich damit erfüllt bin und auch viel liebe. Ja!
Margrit
Hier erzählt Margrit persönlich von ihrer Geschichte.
Schau es dir an und vielleicht magst du am Ende das Gebet mit Jens mitbeten: Du darfst Jesus erfahren. Er trägt dir nichts nach. Dein Herz darf leben!

Das bin ich, Margrit.
Ehefrau, Mama und Omi. Aber vor allem geliebtes Kind von Gott.
Das zu begreifen hat länger gedauert. Um genau zu sein 40 Jahre. Erst vor Kurzem bin ich 18 geworden was das betrifft (:
Was ich weitergeben möchte ist, dass Gott spricht.
Er wünscht sich die persönliche Begegnung mit jedem Menschen. Und das verändert Leben.
Woow! Das ist mal wieder ein Beispiel dafür, dass Gott kein Punkt kennt, sondern ein Komma draus machen kann und will, in unserer Lebensgeschichte, denn er ist doch zuletzt der wahre Autor und Schreiber unserer Lebensgeschichte und kann aus allem ein Happy End machen, entgegen gesetzt unserer Vorstellungen und Gedanken und vorallem der Menschen die uns verurteilen und richten. Denn Jesus wird es zuletzt immer besser wiessen!
Ein sehr mächtiges Lebenszeugnis, danke das du dies mit uns teilst! Der Herr segne dich .