Danke, Sommer

„Sommernachtmittag über uns Wolkenmeer

die Luft ist weich und leise, die Welt wiegt heut nicht so schwer.“

Ein Lied klingt in meinem Ohren…

Ich liebe solche Sommertage. Die Menschen krabbeln aus ihren Höhlen ins Freie, schauen in den Himmeln, hören die Vögel und begegnen sich.

Draußen ist alles so herrlich unkonventionell und entspannt. Gemeinschaft wird leicht gemacht und ist schnell gemacht. Dazu reicht eine Kanne Kaffee und ein Sandkasten. Oder ein Feuer, Stöcke und Teig. Ein Eis und eine Bank. Picknickdecke und Wassermelone. Zwei Liegestühle und ein Planschbecken.

Sind wir draußen entspannter als drinnen?

Klar der Rasen muss nicht mehr gesaugt werden, Schaukelgerüst abstauben entfällt, Deko ist ebenfalls natürlich gegeben.

Wir sind draußen anspruchs-milder. Wir kommen nicht nur äußerlich sondern auch innerlich in einen größeren Freiraum, als wenn wir uns andauernd auf vier Wände begrenzen.

Sommerbrise, meine Seele atmet durch.

Die Einfachheit eines Picknicks. Spartanisch leben beim Camping. Wanderungen nur mit dem nötigsten Gepäck.

Der Sommer kann helfen unser Leben zu vereinfachen und das Wesentliche findet unter freiem Himmel seine Größe und Bedeutung wieder.

Begegnung.

Alles Wirkliche im Leben ist Begegnung   ( Martin Buber )

Und nicht nur den Menschen fühle ich mich im Sommer näher.

Verbringe ich Zeit unter freiem Himmel, funktioniert mein Kontakt nach oben viel reibungsloser. Kein Beton, keine Kabel, … freie Sicht. Meine Seele atmet auf. Sehnsucht nach dem Schöpfer rührt sich.

Und so wie ich beim Autofahren die Fenster öffne und die warme Sommerluft genieße, die mir um die Nase weht, so öffne ich die Fenster und Türen meines Herzens, um die wärmende Liebe Gottes hineinzulassen in mein oft so unterkühltes Herz.

Also kosten wir ihn aus, den lieben Sommer. In vollen Zügen.

Für ein fröhliches Miteinander und mehr Zeit unterm Himmelszelt.