Wer bist du? ☺
Hallo, mein Name ist Constanze Bohg, ich bin 41 Jahre “alt” und kann nur jede Frau, die (früher oder später) auf die 40 zugeht, ermutigen: Es ist eine geniale Dekade, die da vor Dir liegt. Nur Mut!
Ich habe nach dem BWL Studium mehrere Jahre in einem internationalen Konzern im Einkauf gearbeitet, zuletzt in den USA als Abteilungsleiterin. Danach kam eine Vollbremsung und dann folgten drei wunderbare Kinder. Zwei davon heute an meiner Hand und einer im Herzen, der im Himmel auf mich wartet.
Wie würdest du deine Familie beschreiben?
Unsere Familie, das sind mein Mann Tibor, unser Sohn Julius (2011, verstarb kurz nach der Geburt) sowie unsere beiden Regenbogenkinder (Tochter, 2013 und Sohn, 2016). Wir lieben das bunte Leben in all seiner Vielfalt. Wir lachen und weinen zusammen und leben miteinander auf Augenhöhe, alle vier. Wir sind fest gegründet auf Jesus und gehen zusammen durch Höhen und Tiefen. Ich hätte mir nie erträumen können, dass es so schön ist, Familie zu sein.
„MamaZeit zu Zweit“ – wie lebst du Freundschaft? Was ist dir dabei wichtig?
Ich habe Freundinnen aller Couleur auf der ganzen Welt verstreut. Ich lebe diese Freundschaften im regelmäßigen Austausch, egal ob mit einem Brief, einer Postkarte oder einem Videoanruf. Die Grundlagen für jede Freundschaft sind bei mir Authentizität und Vertrauen. Ich bin ein sehr direkter und ehrlicher Mensch und schätze diese Eigenschaften auch in einer Freundschaft, egal ob mein Gegenüber selbst Mama ist oder nicht.
„MamaZeit mit Gott“ – wie sieht das bei dir aus? (Realität & Wunschgedanken ☺)
Inzwischen sind meine Kinder alt genug, dass ich tatsächlich auch hin und wieder echte “Stille Zeit” machen kann (also vor und nach Corona zumindest). Ansonsten lebe ich in einer sehr engen Beziehung zu Jesus, vor allem auch im Alltag. Wenn ich Gemüse putze, schaue ich nebenher auf YouTube Predigten an (zur Not mit dem Anti Noise Cancelling Kopfhörer). Wenn ich Auto fahre, läuft oft Lobpreismusik (oder Bob der Baumeister). Wenn ich das Bad putze, höre ich gern Podcasts mit Predigten.
Es war ein langer Prozess für mich zu begreifen, dass “Zeit mit Jesus” nicht bedeuten muss, dass ich ganz “hyggelig” mit Kaffee und Kuscheldecke und einem schicken Tagebuch ungestört eine Stunde am Tag in der Stille verbringe. Diese Zeiten sind lange vorbei. Das Loslassen dieses Ideals fiel mir schwer. Aber ich bin Jesus heute näher denn je. Ich bete viel in Sprachen, die Bibel ist in vielerlei Formaten bei uns im Leben integriert und ich lebe meinen Glauben im Hier und Jetzt.
„Zeit zum Träumen“ – für was schlägt dein Herz schneller?
Für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Egal ob es um bedürfnisorientierte Erziehung geht oder um das Standing der Frau in der Gesellschaft. Egal ob es um die Hautfarbe geht oder darum, welche Konfektionsgröße jemand hat. Gott sagt in seinem Wort, vor ihm sind alle Menschen gleich ( Epheser 6, 9 ). Ich träume davon, dass wir einen Lebensraum schaffen, in dem es kein Ansehen der Person gibt.
Das zweite große Thema, für das mein Herz schneller schlägt, ist das Frau- und Muttersein. Darum geht es auch in meinem Blog.
Dein Blog heißt: God is in the kitchen
Warum?
Um es kurz zu machen – weil ich 2013 in unserer Berliner Wohnung in der Küche auf dem Boden saß und Rotz und Wasser geheult habe. In meinem Blogbeitrag zu genau dieser Frage habe ich es so beschrieben:
Und just in diesem Augenblick war es, als würde Gott neben mir stehen und sagen: “Ich sehe dich, Tochter. Ich sehe dein Herz, deine große Sehnsucht, deine Liebe und Leidenschaft für mich. Du bist jetzt, in diesem Moment, in dieser Jahreszeit deines Lebens, genau an dem Ort, wo ich dich hingestellt habe. Ich bin hier, bei dir, in deiner Küche. Vertraue mir. Leg deine Hand in meine und gehe geduldig Schritt für Schritt mit mir.”
Was wünscht du dir für deine Leser?
Es ist mein Herzenswunsch, dass die Frauen (und auch Männer) dieser Welt aufblühen in ihrer gottgegebenen Identität. Ich wünsche mir für sie, dass sie aufhören, irgendwelchen Idealen hinterher zu hetzen und stattdessen JA zu sich selbst sagen. So, wie Gott sie geschaffen hat. Im englischen habe ich es so formuliert: “Stop striving, start thriving.”
Welchen Beitrag von deinem Blog empfiehlst du uns heute spontan?
“Du bist wunderschön”
Das ist einer meiner Lieblingstexte, bei dem mir jedes Mal beim Korrekturlesen wieder und wieder die Tränen hemmungslos liefen. Weil es eine eigene große Baustelle ist in meinem Leben. Und weil ich aus Erfahrung und vielen Gesprächen weiß, dass ich damit nicht alleine bin.
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