Wer bist du? 🙂
Ich bin Christina Schöffler, 47 Jahre alt, verheiratet, habe einen fünfjährigen Sohn, lebe in Stuttgart. Eigentlich bin ich Krankenschwester, aber seit der Geburt von Samuel habe ich angefangen zu schreiben. Im Moment genieße ich diesen unglaublichen Luxus, dass ich Zuhause sein kann und das tun darf was ich liebe: schreiben und Zeit mir meiner Familie verbringen.
Wie würdest du deine Familie beschreiben?
Ein Riesengeschenk. Ich bin immer noch ziemlich überwältigt, dass mich jemand „Mama“ ruft. Wir leben wahrscheinlich ziemlich einfach, dafür haben wir mehr Zeit miteinander, als viele andere Familien. Manchmal bin ich ein bisschen traurig, dass Samuel ein Einzelkind ist. Umso mehr genieße (und brauche) ich die „größere Famile“ – alle die Jesus auch nachfolgen – diese Begegnungen sind ein hammer Segen für unser Leben!
„MamaZeit zu Zweit“ – wie lebst du Freundschaft? Was ist dir dabei wichtig?
Puhh – Freundschaft ist so ein Thema über das ich viel nachdenke.
Ich habe das Gefühl, dass ich darin oft versage und mich mit dem eigenen Anspruch eine gute Freundin sein überfordere. Durch viele Migräneanfälle und wenig Schlaf in den letzten Jahren sind manche Freundschaften eingeschlafen, einige Freunde habe ich richtig enttäuscht (und andersrum;-)), diejenigen die geblieben sind schätze ich dafür umso mehr.
Manchmal frage ich mich auch ob in unserer Gesellschaft Freundschaften überhöht werden, weil wir sie an die Stelle von Weggefährten stellen. Und ich denke daran, dass Jesus nicht gesagt hat, dass es unglaublich wichtig ist einen engen Kreis von Freunden zu haben und zu pflegen sondern er sagt einfach, dass wir einander lieben sollen. Darüber denke ich nach, was das für mich bedeutet.
Und ich lerne, dass es „Gartenfreunde“ gibt – zwei, drei Leute die ich gerne bei mir hätte, wenn es richtig dunkel in meinem Leben wird (wie Jesus seine drei Jünger hatte im Garten Gethsemane). Ich glaube solche Menschen brauchen wir (und ich bin unglaublich dankbar, dass mir dabei ein paar Namen dabei einfallen!)
„MamaZeit mit Gott“ – wie sieht das bei dir aus?
(Realität & Wunschgedanken 🙂 )
Wunsch: Ständiges Verbunden-sein mit Jesus. Den ganzen Tag. Egal was ich tue. Seiner liebevolle Gegenwart wahrnehmen können und daraus leben.
Realität: Neulich las ich bei Lauren Winner: Gebet ist manchmal die müde Hand die auf dem Tisch ruht. Das gefällt mir. Die letzten Jahre fühlen sich meine Zeiten mit Gott oft genau so an. Und ich lerne gerade ein bisschen, dass Beten auch liebevolles Schweigen ist. Vertrauen. Sich anschauen lassen. Und darauf warten bis ehrliche Worte aus meinem Herz kommen.
„Zeit zum Träumen“ – für was schlägt dein Herz schneller?
Ich würde total gerne mal ein Cafe aufmachen mit gemütlichen Sofas, Bücherregalen, selbstgebackenem Kuchen, Lesungen und kleinen Konzerten…
Und ich LIEBE ES zu schreiben. Ehrlich gesagt träume ich manchmal davon damit so richtig erfolgreich zu sein (und genügend Geld zu verdienen! :-))
Ein Gebet das ich in diesem Zusammenhang gerade öfters spreche ist: „Jesus, gib mir nicht so viel, dass meine Seele dran Schaden nimmt, und nicht so wenig, dass ich verkümmere. Gib mir das, was du für mich hast.“
Dein Blog heißt:
Warum?
Ich dachte natürlich an das Sprichwort „besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!“
Das, was mir jeden Tag in die Hand gelegt ist zu nehmen. Anzunehmen. Das ist jetzt und hier MEIN Leben! So wie es ist. (und nicht wie ich es gerne hätte) Ich will es bewusst wahrnehmen. Als Geschenk. Als Herausforderung. Manchmal auch als Gleichnis, das mir ein bisschen mehr von meinem Schöpfer offenbart.
Was wünscht du dir für deine Leser?
Ermutigung. Ein Aufatmen: „Ach, das geht nicht nur mir so!“ Ich hoffe es bringt ein bisschen Freude und im schönsten Fall die Sehnsucht die Augen vom Bildschirm zu nehmen, um sich von Jesus umarmen zu lassen.
Welchen Beitrag von deinem Blog empfiehlst du uns heute spontan?
Vielleicht besonders etwas für uns Mamas, meine Gedanken darüber, wie ich dem kleinen Sohn meinen Glauben vermitteln könnte:
„Schweden ist viel mehr als nur IKEA“
Christina schreibt so wunderbar einfach und ehrlich. Ihr Worte inspirieren mich meine Augen neu auf Jesus zu richten und mich immer wieder in seine Arme zu schmeißen.
Einer meiner Lieblingsartikel ist dieser:
außergewöhnlich gewöhnlich.
Ihr Buch „Vom Stolpern und Tanzen“ hat mich in einer besonderen Zeit begleitet und nicht nur einmal war es als würde der Heilige Geist selbst ihre Worte lebendig machen und durch sie direkt in mein Herz sprechen.
Am besten ihr lest selbst 🙂 : http://denspatzinderhand.blogspot.de/
familienlebenmitgott meint
Irgendwie bekomme ich die Kommentare auf Christinas Blog nicht gebacken, da kann ich es jetzt hier schreiben: Ich lese so gern „Den Spatz in der Hand“! Danke auch für diese interessante Vorstellung und die verlinkten Artikel. Ach, ich bekomme gleich wieder Schweden-Weh 🙂 Liebe Grüße von Martha
Lena meint
Ich lese Christinas Blog auch so gerne! Er ist einfach ehrlich, Jesus-zentriert und sehr ermutigend! Sie hat diese wundervolle Begabung zu Schreiben und ich freu mich schon sehr auf ihr nächstes Buch!
antschana meint
ja, darauf freu ich mich auch schon sehr!! 🙂
Sandra Klimm meint
Ich kenne Christinas Blog schon, da sich sich in einer christlichen Frauenzeitschrift vorstellte. Da nahm ich Kontakt mir ihr auf. Ja, das was sie hier unter Freundschaft schreibt ist für mich sehr nachzuvollziehen, da ich auch so meine „Probleme“ damit habe. Durch meine Beschwerden habe ich auch viele Freundschaften nicht mehr am laufen. Ja die Gartenstunden… ich könnte eine Freundin nennen. Irgendwie scheint es im Leben eine Norm zu geben und wenn man der nicht entspricht, dann wird es schon ein wenig einsamer um dich. Vielen Dank für die liebe Vorstellung, herzlichst Sandra
antschana meint
Liebe Sandra,
ich denke, so einzigartig jeder von uns ist, genauso einzigartig sind auch unsere Beziehungen! Ich wünsche dir auf jeden Fall Beziehungen, die dir guttun und in denen du so sein darfst, wie du bist!! Liebe Grüße ins Sommerzimmer! 🙂