Bye-bye

Liebe Mamas,

jetzt ist es ungefähr eineinhalb Jahre  her, dass Antschana mich zum ersten Mal angemailed und mich gefragt hat, ob ich ab und zu was für „mamaabba“ schreiben könnte.

Ich war sehr begeistert darüber und habe mich total gefreut, dass ich zu diesem tollen „Projekt“ etwas beisteuern durfte/darf und auf diesem Weg Teil der „mamaabba“-community geworden bin.

Da ich räumlich ja doch ein bisschen weit weg von vielen von Euch lebe, kenne ich Euch nicht persönlich, aber wir alle, die wir hier etwas beisteuern oder als Gäste und Freundinnen vorbeischauen, haben doch ganz viel gemeinsam:

Wir sind Mamas.

Und neben unseren eigenen Familien, die wir als Mütter oft ganz maßgeblich prägen, sind wir außerdem Teil einer größeren Familie, der Familie unseres guten, liebevollen Papas im Himmel.

Das verbindet.
Diese Verbundenheit mit Euch Mama-Abbas wird in meinem Herzen auch weiterbestehen.

Trotzdem werde ich mich heute als „Schreiberin“ von Euch verabschieden:
Mein Plan sieht so aus, dass ich zu Beginn des neuen Jahres –zunächst nur in kleinem Umfang- als Lerntherapeutin ins Berufsleben zurückkehren möchte.
Damit das auch passieren kann, muss aber noch einiges an Vorbereitungen laufen:
Erstmal wäre es gut, wenn ich die Abschlussprüfung bestehe (Herr, hab Gnade…!),
eine Stelle finde (bitte, Jesus, lass die Arbeitgeber nicht merken, dass ich 9 Jahre lang „nur“ Mutti war…) und eine gute Kinderbetreuung für meine Schätze ausfindig mache (Jesus, ich mag nicht gerne loslassen- bitte hilf mir dabei…).
Das alles hinzubekommen wird in den nächsten Monaten meine Zeit ganz gut ausfüllen, und weil ich nicht gut einfach „so nebenbei“ schreiben kann und mir die Ideen auch nicht kiloweise zufallen, habe ich entschieden, dass ich lieber eine Pause mache und anderen Platz lasse, die hier für Euch schreiben werden.

Euch allen wünsche ich viel, viel Segen in Eurem Mutter-Sein, in Eurem Leben als geliebte Königskinder und einfach in Eurem ganzen Sein! Eine Mutter, die ich in einer Frauen-Gesprächsgruppe kennengelernt habe, hat mal auf Englisch so schön gesagt:

„Being a Mother is nothing for the faint-hearted.“
(Mutter-Sein ist nichts für Feiglinge).

Wie oft habe ich schon gedacht, dass sie damit so recht hatte!
Wir sind wirklich keine Feiglinge: Wir verschenken unser ganzes Herz an unsere Kinder und Ehemänner.
Wir lieben so sehr, dass es oft auch wehtut.
Wir opfern unseren Schlaf, damit unsere Kinder gut schlafen.
Wir kämpfen für sie, wenn ihnen jemand Unrecht tut.
Wir halten es aus, wenn sie schlecht gelaunt sind und sich bei uns fallen lassen.
Wir üben uns immer und immer wieder in Geduld (und wachsen dabei womöglich so langsam, dass wir es selbst gar nicht merken),
wir machen mit ihnen Hausaufgaben, obwohl wir selbst nicht rechnen können,
wir glauben an sie, auch wenn sie selbst nicht an sich glauben,
wir beten für sie, auch dann, wenn wir eigentlich zu müde sind,
wir hören zu, auch wenn es uns schwerfällt zuzuhören („Ach, echt, und was hat Spiderman dann gesagt?“),
wir kochen für sie, obwohl sie unser Essen nie mögen-
kurz gesagt: Wir geben alles!!!

Ich möchte Euch ermutigen, dass Ihr bei diesem großen Kampf, dieser großen Aufgabe und dieser großen Berufung immer wieder neu Kraft und Mut zum Durchhalten findet!
Möge Euer himmlischer Papa Euch alles geben, was Ihr dazu braucht!
Und möge Er Euch auch die Augen öffnen für all die Schönheit und die Wunder, die auf diesem Weg für uns bereitliegen.

Liebe Grüße an alle tapferen, mutigen und geliebten Mama-Abbas von

Barbara