Wer bist du? 🙂
Hallo, ich bin Barbara, bin 34 (oh, schade, Zahlendreher…), also 43 Jahre alt und seit nunmehr 11 Jahren Familienfrau. Verheiratet bin ich mit Dennis, meinem Traummann, und wir haben drei Kinder: Jonathan (11), Annie (9) und Janina (5).
Nach einigen Jahren Auslandsaufenthalt in Kanada haben wir uns jetzt in Lübeck eingelebt und genießen die Nähe zum Meer.
Wie würdest du deine Familie beschreiben?
Laut, lebhaft, unternehmungslustig und manchmal auch ein bisschen chaotisch (dem versuche ich durch ständiges Aufräumen entgegenzuwirken…;-)).
Bei uns wird oft und gerne gelacht. Wir verbringen viel gemeinsame Zeit. Das ist total schön und ein echtes Privileg. Das intensive Miteinander ist aber so manches Mal auch Anlass für Reibereien und Konflikte. Tatsächlich sind wir alle so verschieden, dass ich manchmal denke: „Jetzt wird´s mir aber zu bunt“…! Das ist für mich als Harmoniemensch nicht immer leicht zu verkraften.
Zum Glück gibt es dann auch wieder so Tage wie heute einer war: Wir sitzen in der Küche, essen Popcorn und lachen uns über sinnlose Sätze schlapp (frei nach dem Spiel: „Großvater plätschert lustig in der Badewanne“- vielleicht kennt das ja noch jemand von euch aus der eigenen Kindheit?). Sowas gibt Auftrieb für die Tage, die, naja, sagen wir: anders sind.
„MamaZeit zu Zweit“ – wie lebst du Freundschaft? Was ist dir dabei wichtig?
Mich mit anderen Menschen auszutauschen, sie an meinem Leben teilhaben zu lassen und mich so zu zeigen, wie ich bin- das war schon immer so eine Art Grundbedürfnis von mir.
Bis in meine späten Zwanziger war ich (meistens) Single und hatte deshalb viel Zeit, um Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen. Das sah dann ungefähr so aus: Stundenlange Frauengespräche über Gott, die Welt, das Leben und die Männer, meist bei Cappuccino oder Cocktails.
Seit ich Familie habe, hat sich das natürlich verändert. Phasenweise habe ich langjährige Freundinnen von mir auch enttäuscht, weil ich immer auf den perfekten Zeitpunkt für ein ausgiebiges Telefonat gewartet habe und sich dieser Zeitpunkt über Wochen nicht einstellen wollte…(komisch).
Inzwischen habe ich das Gefühl, dass ich wieder ein bisschen mehr Freiheit genießen und auch mehr Zeit in die Beziehungspflege investieren kann. Darüber freue ich mich von Herzen!
„MamaZeit mit Gott“ – wie sieht das bei dir aus? (Realität & Wunschgedanken :-))
Ich brauche schlichtweg die Zeit mit Jesus.
Oft schon habe ich geschrieben, dass ich nicht wüsste, wie, was und wer ich ohne Gott wäre.
Natürlich kommt es vor, dass ich eine Woche lang auf Hochtouren laufe, mich bei Terminen abstrample und hinterher merke: Hoppla, ich hab ja gar nicht mit Gott geredet. Aber grundsätzlich habe ich eine Zeit am Vormmittag reserviert, in der ich bete, ein paar Verse aus der Bibel lese (im Moment „The Message“) und ein oder zwei Lieder singe, begleitet von youtube.
Diese „Stille Zeit“ oder wie man sie nennen mag ist für mich Kraftquelle, Lichtblick und Nach-Hause-Kommen. Ich schütte mein Herz aus. Singe für Gott (ja, da muss Er durch!). Und übe mich darin, auf ihn zu hören. Nicht jedesmal fühlt sich das sehr erhebend und heilig an. Manchmal bin ich in Gedanken auch schon beim nächsten Punkt meiner To-Do-Liste.
Und doch spüre ich, dass über die Zeit etwas wächst, was man als eine Art Raum im eigenen Herzen beschrieben könnte (so hat das, glaube ich, Henri Nouwen ausgedrückt): ein Ort in mir drin, der Gott gehört und an dem ich ihm begegnen kann.
An diesen Ort des Friedens und der Ruhe und des Trostes komme ich gern. Und seit die Kinder etwas größer sind, auch wieder regelmäßiger ;-).
„Zeit zum Träumen“ – für was schlägt dein Herz schneller?
Oh, da gibt es eine Menge.
Ich träume…
- davon, dass ich an andere Frauen weitergeben kann, was ich selbst erlebt habe: In meiner „women´s self discovery group“ habe ich erfahren, wie ich Hand in Hand mit Gott, mit anderen Frauen und mit einem Therapeuten innerlich heil geworden bin. Naja, nicht 100%-ig, aber zu einem guten Teil. Anderen Mut zu machen, dass Veränderung gelingen und frei machen kann, das würde mich freuen.
- von einem Ort der Gastlichkeit, wo Gemeinschaft, Lachen, schöne Dinge und gutes Essen Platz haben. Und wo diese Dinge nicht einfach für sich alleine sprechen, sondern auf Jesus hinweisen. Auch hier: keine Ahnung, was genau. Mit anderen zusammen ein Cafe eröffnen? Einfach mein Zuhause aufhübschen und Leute einladen? Kreative Themenabende veranstalten?? Mal sehen…
- einen Hund zu haben. Dieser Traum begleitet mich seit meiner Kindheit. Jetzt bin ich endlich soweit, dass ich drei Verbündete habe. Mein Mann zählt noch nicht dazu, aber hier gilt- wie auch beim Gebet: Beharrlichkeit zahlt sich aus!
- öfter als alle 6 Wochen einen Blogbeitrag hinbekommen…
Dein Blog heißt: mutterherzblog
Warum?
Ganz ehrlich: Der Name ist eine Notlösung. Als ich mich vor ein paar Jahren entschlossen habe, zu bloggen, hatte ich den Kopf voller Einfälle, wie mein neues „Baby“ heißen könnte- nur um festzustellen, dass andere schneller als ich waren…meine Lieblingsnamen waren alle schon vergeben.
Trotzdem ist Mutterherz natürlich kein zufälliger Titel: Mamasein ist im Moment meine Hauptbeschäftigung, ich würde auch sagen, dass es eine Leidenschaft von mir ist (fragt mich nachher nochmal, wenn meine Kinder alle aus der Schule zurück sind, haha).
Und das Muttersein geht doch eigentlich nur von Herzen (nicht nur deshalb, weil uns der Verstand ja weitestgehend beim Stillen abhanden gekommen ist…), finde ich. Zumindest möchte ich gerne mit meinen Kindern mitfühlen, sie verstehen und so gut wie es mir eben möglich ist auf sie eingehen. Daher also: Mutterherz.
Was wünscht du dir für deine Leser?
Das Bewusstsein, dass Gott da ist. Und dass er real ist. Gott in uns verändert uns Stück für Stück, Schritt für Schritt, Tag für Tag. Wir werden ihm ähnlicher und verströmen etwas von Seinem Wesen an die Menschen um uns herum. Das bedeutet für mich gutes Leben. Und das wünsche ich uns allen.
Welchen Beitrag von deinem Blog empfiehlst du uns heute spontan?
Weil ich ja geschrieben habe, dass ich gerne etwas über mein inneres Heil-Werden weitergeben würde, ist mir ein etwas älterer Beitrag eingefallen: „Nach Hause kommen“ vom März 2015. Manches von diesem Post ist schon wieder Geschichte, aber die Kernaussage bleibt.
Ich liebe Barbaras ehrliche Art zu schreiben. Von ihrem Leben, ihre Fragen und den Antworten, die sie mit Gott findet… oder auch nicht. Und mitten in allem: Jesus. Mit ihr würd ich gern mal einen Tee trinken und gemeinsam beten! 🙂
Meine Empfehlung: „Vom Vertrauen“ und natürlich überhaupt ihr ganzer Blog, schaut mal vorbei:
https://mutterherzblog.wordpress.com/
FamilienLebenmitGott meint
Haha, das Spiel mit der Badewanne hieß bei uns genauso… Liebe Antschana, ich liebe die Blogvorstellungen hier, eine super Aktion! Und liebe Grüße an Barbara, ein schöner und so sympathischer Beitrag <3 Martha
Antschana meint
Also ich kenn das Spiel garnicht?! Da hab ich wohl was verpasst… 😉
Freut mich sehr, dass dir die Blogvorstellungen gefallen, Martha, danke! <3