Die Bibel steckt voller Rezepte für einen gesegneten Alltag.
Ich selbst bin immer wieder erstaunt, wie viel Weisheit für das alltägliche Leben dort zu finden ist. Wenn wir sie beherzigen, werden wir erleben, dass sich viel Freude in unserem Alltag breit macht und Gott selbst immer mehr Raum in unseren Herzen und Häusern bekommt.
Eine von diesen Weisheiten, über die ich in der letzten Zeit viel nachdenken musste steht in
Philipper 4,8 :
Denke über das nach, was wahr, was anständig und gerecht ist!
Richte deine Gedanken auf das Reine, Liebenswerte und Bewundernswürdige;
auf alles, was Auszeichnung und Lob verdient! …
Dann wird der Gott des Friedens mit dir sein.
Denken ist eine Sache, die läuft ganz nebenbei.
Während ich Zucchini schnipple, die dreckige Wäsche in die Maschine stopfe, mein an-sich-selbst-verzweifeltes Trotzköpfchen tröste oder ganz entspannt meinen Caro trinke.
Die Gedanken laufen immer nebenher. Und sind trotzdem ausschlaggebend dafür, wie ich mich fühle und wie ich meinem Mann, meinen Kindern und allen anderen Menschen begegne.
Dieser Vers zeigt uns, wie wichtig es Gott ist, dass wir positiv denken.
Der Mensch ist ja in der Regel so gestrickt, dass er meistens nur das Schlechte sieht und sich über das ärgert, was nicht so gut läuft. Deshalb hat es mich so beeindruckt, wie ausführlich Gott das Gute, an das wir denken sollen, beschreibt.
„Denke über das nach, was wahr, anständig und gerecht ist.“
Wie oft kreisen meine Gedanken (oder gar meine Gespräche) um Dinge, die eigentlich gar nicht wahr sind? Natürlich keine groben Lügen, aber vielleicht Vermutungen oder Gerüchte? Die sind in den meisten Fällen nämlich auch weder wahr, noch anständig und gerecht. Dafür verbreiten sie schlechte Gefühle, aus denen heraus noch mehr schlechte Gedanken kommen.
Wenn wir uns darauf besinnen, was wahr und gerecht ist, hat der Teufel viel weniger Spielraum uns müde und unzufrieden zu machen. Und wir schaffen Platz in unseren Herzen für die Liebe Gottes, die von uns auf andere überfließt.
„Richte deine Gedanken auf das Reine, Liebenswerte und Bewundernswürdige;
auf alles, was Auszeichnung und Lob verdient!“
Manchmal gar nicht so einfach im Alltags-Chaos zwischen dreckigem Geschirr, streitenden Kindern und vollen Windeln etwas Bewundernswürdiges zu finden. Gerade deshalb ist es so wichtig, seinen Blick darin zu schulen, genau in diesen Situationen immer noch etwas Liebenswertes zu finden.
Unser Leben ist voll von Gottes Segnungen, und es ist eine Taktik des Teufels, uns mit den schlechten Dingen so sehr zu beschäftigen, dass wir keinen Blick mehr für all das Schöne und Gute haben, das Gott uns schenkt. Wir werden undankbar, freudlos und missmutig und empfinden alles als Last.
Deshalb möchte Gott, dass wir unsere Gedanken auf das Gute richten.
Und wir werden merken, wie neben dem vielen Guten in unserem Leben
der Wäscheberg plötzlich gar nicht mehr so groß,
die Kinder gar nicht mehr so anstrengend,
und der Gott des Friedens mit uns ist.
Ich bin Sara, 28 Jahre alt und hab’s (meistens) am liebsten so wie „früher“ :-).
Außerdem liebe ich Musik, meine Nähmaschine, Postkarten, Blumenwiesen, Zeit mit Freunden und natürlich meine Familie (meinen wunderbaren Mann und 3 Wirbelwinde).
Mein liebstes Buch ist die Bibel, Gottes Wort, das mich im täglichen Alltagstrubel ermutigt und mir Kraft und Freude schenkt.
Mein Herzensanliegen ist, das mit anderen zu teilen, anderen damit Zuversicht und Hoffnung in den manchmal so trüben Alltag zu tragen. Festgemacht an dem Auftrag Gottes:
„Ich will dich segnen… und du sollst ein Segen sein!“
luisaseider meint
Dein Text hat mich heute sehr ermutigt! Danke!
Sara meint
Das freut mich sehr ♡ ich wünsche dir einen wundervollen, gesegneten Tag!
Lissy meint
Liebe Sarah!
Eine Frage habe ich: was ist denn für Dich das Reine, Gute, Wohlgefällige, Liebenswürdige.
Und was bedeutet für Dich: – positiv denken? Bitte definiere es einmal.
Alles Gute Lissy
Sara meint
Liebe Lissy das ist eine gute Frage 🙂 für mich bedeutet es einfach, mich in jeder Situation auf das zu konzentrieren, was es in meinem Leben Gutes gibt. Und ich glaube, dass jeder in seinem Leben solche Dinge hat. Leider neigt man dazu, sich mehr mit den negativen Dingen zu beschäftigen (vorallem, wenn die gegenwärtige Situation sogar negativ ist) und sich davon runter ziehen zu lassen. Wenn wir uns aber bewusst auf das konzentrieren, was wir trotzdem an Gutem erleben oder erlebt haben, und dafür dankbar sind, dann wird das Negative auf einmal kleiner. Aber es ist in jeder Situation eine bewusste Entscheidung dafür, sich nicht vom Schlechten unterkriegen zu lassen, sondern sich gedanklich mit dem Guten zu beschäftigen. Ein praktisches Beispiel von mir: Wenn ich mit höllischen Migräne Kopfschmerzen im Bett lieg und manchmal nicht weiß wohin mit mir (wer richtig Migräne hat, der weiß, was ich meine) dann hilft es mir, einfach für die Tage zu danken, in denen ich keine Schmerzen habe, dafür zu danken, dass ich mich mit meinen Schmerzen auf mein Sofa legen kann und nicht (wie so viele) irgendwo auf der Flucht bin oder in einem Camp hocke, dafür zu danken, dass meine Schmerzen irgendwann auch wieder aufhören und ich nicht (wie so viele) mit ständigen Schmerzen leben muss. Ich bin überzeugt, dass es in jeder Situation immer noch schlimmer kommen könnte, und allein das ist ein Grund dankbar zu sein.
Und im Bezug auf Andere ist es genau das gleiche. Natürlich fällt es schnell auf, wenn jemand etwas falsch gemacht hat, sich unpassend verhält… aber haben wir uns jemals darüber Gedanken gemacht, was dieser Mensch schon alles gemacht hat, wofür man ihn Loben könnte? Wenn ich mich bemühe, überall (in jeder Lebenslage aber auch in jedem Menschen) das Gute zu sehen, mich darin übe und Gott bitte, mich dahin zu verändern, dann wird er das tun. Wir alle kennen doch diese Menschen, die IMMER NUR SCHLECHTES sehen. In jedem Menschen, jeder Situation, einfach überall in ihrem Leben, ihre Reflexionen sind immer negativ. Selbst am strahlend blauen Himmel sehen sie immer nur das winzig kleine Wölkchen, und ganz sicher gibt es am Nachmittag ein Unwetter. Das ist ihr Blickwinkel.
Und genauso geht es auch anders herum, wenn Gott uns den richtigen Blickwinkel gibt 🙂